Fahrbericht: VW Cross Caddy Kreuz und quer

Foto: Thomas Rosenberger

Den Beinamen Cross haben sich bei VW bislang nur Pkw verdient. Jetzt gibt es auch einen Cross-Caddy-Kastenwagen. Wir sind der Sinnhaftigkeit dieses Unterfangens auf den Grund gegangen

Schicker kann der Caddy kaum werden: Silbergrau blitzt er in der Sonne. Radkästen und Seitenschweller sind mattschwarz beplankt. Silberner Unterfahrschutz, silberne Dachreling, 17-Zoll-Alus, abgedunkelte Scheiben und Rückleuchten kommen dazu. Die Edeloptik setzt sich im Inneren fort. Die Bezüge sind schlicht, aber modern und geschmackvoll abgesetzt.

Die Hände fassen an ein Leder-bezogenes Multifunktions-Lenkrad (250 Euro), Luftausströmer, Knöpfe und Taster sind chromsilbern abgesetzt (teils optional).Überhaupt fällt schon die Cross-Serienausstattung recht üppig aus, unter anderem mit Tempomat, Licht-und-Sicht-Paket. Man will nicht glauben, dass man in einem Kastenwagen sitzt, wäre da nicht die verglaste Trennwand, die den 3,2 Kubikmeter fassenden Laderaum (zwei Schiebetüren Serie) abtrennt. Einsteigen und wohlfühlen lautet die Devise.

Topmotorisierung mit 170 PS

Und wenn schon schick, dann gleich noch die 125 kW (170 PS) starke Topmotisierung samt hier serienmäßigem Direktschaltgetriebe (DSG) gewählt, was allerdings den 4Motion-Allrad ausschließt. Besser geht’s nicht mehr, weniger aber schon. Auch die schwächeren Motorisierungen mit 55, 75, 81 und 103 kW (75, 102, 110 und 140 PS) sind für das Sondermodell zu haben. Und ganz ehrlich: 81 kW (110 PS) reichen dicke.

Doch wir lassen es heute mal krachen. Ein Tritt aufs Gas und der topmotorisierte Caddy schießt von dannen. Flugs hangelt sich das DSG durch die sechs Schaltstufen. Über das gelungene Zusammenspiel noch viele Worte verlieren - das braucht’s kaum. Es ist eine Riesenfreude. Vor allem, weil das sichere und zugleich komfortable Fahrwerk nahezu jeden Spaß mitmacht.

VW bietet eine lange Extra-Liste

Doch wer wird den Cross Caddy mit derart hoher Leistung nutzen? Er muss es sich jedenfalls etwas kosten lassen. Bei 23.560 Euro beginnt das Vergnügen, nach oben gehts schnell, die Optionenliste ist lang und weckt Begehrlichkeiten. Zahlungskräftige Kunden können sich beispielsweise den optionalen Parklenkassistenten gönnen (610 Euro). Der lenkt den Caddy automatisch in seitliche Parktaschen und assistiert beim Querparken. Nun muss VW nur noch das Päckchenschleppen automatisieren.

Fazit: Flottenbetreiber greifen zum schlichten, aber ebenso funktionalen Caddy-Kasten. Kurierfahrer werden wohl auch nicht das Geld in die Hand nehmen, viel zu schmal sind dort die Margen. Es sind also eher die Gutverdiener unter den Handwerkern und Ladeninhabern, die sich den schicken Cross Caddy angeln, dann aber eher mit vernünftigen 81-kW- (110-PS-) oder 75-kW- (102-PS-)Motorisierungen.

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