Europa Truck Trial Montalieu 2016 – Sonntag Von alten und neuen Siegern

Europa Truck Trial Montalieu Foto: Markus Bauer 53 Bilder

Die ersten Pokale der Truck Trial-Saison haben in Montalieu ihre neuen Besitzer gefunden. Nicht jedem amtierenden Meister ist der Auftaktsieg geglückt.

Allein die Wahrscheinlichkeitsrechnung legt nahe, dass in der französisch-dominierten Klasse 2 auch ein Franzose aufs Treppchen fährt. Tatsächlich musste Titelverteidiger 4x4 Aupitz gleich zu Beginn der Saison die höchste Stufe räumen: Platz zwei für Aupitz, der Sieg geht an Team LVM – sehr zur Freude der französischen Fans. Nicht minder laut feierten die Anhänger des tschechischen Teams Avia Future den dritten Platz. Für Team Plein Gaz reicht es in Montalieu nur für den undankbaren vierten Platz. Bei genauerem Hinsehen ist das doppelt bitter. Schließlich haben die Franzosen als einzige unter den Serienfahrzeugen eine Sektion mit null Fehlerpunkten absolviert. Die Plätze 5 bis 20: H&Co, Gangs of Sud Est, Etoile Truck Trial, Hydro System TP, Team Mogli, Dauphidrome, Team JM Porcheland, Trial Camion II und I, Offner Truck Sport, IFA-Team Zwickau, Team Bardy-Allart, Team DB Hills, Team 112, Team Les Paillotins und Nolimit 63.

Borzym und Schoch dominieren

Bei den Dreiachsern – mit zehn Startern immerhin halb so stark wie die Zweiachser-Klasse – setzte sich der Serienmeister Team Borzym durch. Ihnen gelingt es in Montalieu auch als einzigen in ihrer Klasse, unter der 1.000-Fehlerpunkte-Marke zu bleiben. Platz zwei geht an BFS Trucksport Team vor Zebra-Zil-Offroad-Team. Auf Platz vier und fünf folgen Team Young and Funky und Philipp aus dem Hanfbachtal. Team Alsace Truck hatte am Samstag mit technischen Problemen zu kämpfen. Darum bleibt am Ende nur Rang sechs. Auf Platz sieben folgt das ehemalige Fahrzeug von Alsace-Fahrer Francis Wey, nun unterwegs mit Team Hamm. Platz acht geht an Team Bodensee, vor Team Pacman und Team Baden, die nach Fehlerpunkten deutlich abgeschlagen auf Platz zehn landen. 

Auch in der Kategorie vier bleibt alles beim Alten. Das HS-Schoch Hardox Truck Trial Team, kurz Marcel und Johnny, holen sich den Sieg. Bei der Siegerehrung muss Beifahrer Johnny Stumpp allerdings den Pokal alleine stemmen. Fahrer Marcel Schoch ist bereits auf dem Heimweg. Der zweite Sprössling steht kurz vor dem Ausfahrtstor. Platz zwei geht an Team Reicher, die gleich doppelt erwähnenswert sind. Zum einen ist seit dieser Saison die nächste Generation am Lenkrad auf Rudi Senior folgt, gerade 18, Rudi Junior. Der Papa wechselt auf den Beifahrersitz. Nach neun durchfahrenen Sektionen hat sich der Newcomer gut geschlagen. Nur etwa 500 Fehlerpunkte trennt das Team vom Titelverteidiger. Platz drei, das MSC Truck Trial Team Cloppenburg, bringt Team Reicher die nächste lobende Erwähnung ein. Um sich nicht gleich zu Beginn die Meisterchancen zu verspielen, muss der deutlich verspätet angereiste Vizemeister Alex Budde mindestens eine Sektion durchfahren. Dazu braucht er allerdings einen Vierachser. Den bekommt das Nordlicht von den österreichischen Konkurrenten kurzerhand ausgeliehen. 

Prototypen: Meister wird durchgereicht

Während sich der amtierende Zweiachsmeister nur leicht auf dem Treppchen bewegen musste, trifft es den Prototypen-Meister Team Manent-Cellier deutlich härter. Mehr als Platz sieben ist nicht drin. Der Sieg geht an Team Gerbaud, die als Doppelstarter mit dem JCCMog starten und gleich vier Sektionen mit null Fehlern absolviert haben. Für die JCC-Crew bleibt nur der vierte Platz. Der zweite geht an KVK-Racing, immerhin mit drei Nullern. Das Treppchen voll macht Team Les P’tits Suisse im tatsächlich sehr petiten Unimog-Proto. Während für das Funke Juniorenteam ja bekanntlich der vierte Rang herausspringt, bleibt für Papa Jürgen Funke im Ural-Proto nur der fünfte Rang. Platz sechs geht an Fans on the Road, die wie Jürgen Funke ein Fahrzeug aus der Feder von Offroad-Papst Sepp Auinger bändigen. Auf den Plätzen folgen schließlich Unimog-Mania auf acht, Action Lev, Les Coyottes und Team Unimog Sport auf elf. Platz zwölf geht an Les Babouches, die bis auf eine Sektion alle anderen mit Höchst(Fehler)punktzahl abgeschlossen haben.

Weiter geht’s am 11. und 12. Juni in Dreis-Brück.

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