Elektromobilität Tesla greift nach den Lkw-Sternen

Foto: Tesla

Der Elektropionier Tesla will in Zukunft nicht mehr nur Pkw bauen. Stattdessen will Elon Musk, Chef des Unternehmens, künftig auch Pick-ups und Lkw vom Band rollen lassen. 

Entsprechende Ambitionen hat der Gründer und Visionär in seinem Blog verkündet. Sein neuer Masterplan sieht demnach vor, neben luxuriösen Limousinen und SUVs mit Elektroantrieb auch Pick-ups, Sattelschlepper und Busse anzubieten und so quasi zum automobilen Vollsortimenter aufzusteigen. Die neuen Modelle sind laut Musk aktuell noch in frühen Entwicklungsstadien. Dennoch will er bereits im nächsten Jahr den Vorhang lüften. Vorab verspricht Musk, dass der Tesla Lkw die Frachtkosten substanziell senken werde. Die Sicherheit hingegen soll deutlich steigen und Spaß soll der Elektro-Lkw dem Fahrer laut Musk auch noch bereiten.

Minibusse sollen Stau minimieren

Beim Personenverkehr will Tesla dem althergebrachten Konzept großer Busse mit Fahrer und Mittelgang den Rücken kehren. Stattdessen setze man auf kleine Fahrzeuge, die autonom fahren. Dies wirke auch Staus entgegen. Gleichzeitig soll der elektronische Pilot sich beim Bremsen und Beschleunigen an die umgebenden Fahrzeuge anpassen, was den Verkehrsfluss insgesamt sanfter gestalten. An den Bushaltestellen sollen dann feste Anforderungsknöpfe all den Fahrgästen zur Verfügung stehen, die kein Smartphone in der Tasche haben, um auf diesem Wege den Minibus zu rufen. 

Tesla-Autopilot soll zehn Mal sicherer fahren als der Mensch

Gleichzeitig will Tesla auch bei der Technik zum autonomen Fahren an sich nachbessern. In kommenden Ausbaustufen soll das Fahrzeug auch dann noch vollautonom fahren können, wenn ein Teilsystem ausfällt – ähnlich redundanter Architekturen im Flugbetrieb. Ziel hierbei ist laut Musk, dass der Autopilot auf mittlere Sicht zehn Mal sicherer unterwegs ist, als es ein menschlicher Fahrer könne (aktuell ein Toter auf 89.000.000 Meilen). Bis dieser Wert erreicht sei, vermarkte man das System als "beta". Dann soll der Fahrer auch ganz in Geheimagenten-Manier seinen Tesla auf Knopfdruck vorfahren lassen.  

Carsharing auf eigene Rechnung

Musk bearbeitet in seinem Masterplan allerdings nicht nur Lkw, Busse und autonomes Fahren. Auch das Carsharing-Konzept will der Visionär umkrempeln. Zwar soll es auch, wie schon von anderen Anbietern bekannt, eine Tesla-Flotte für diesen Zweck geben. Kernpunkt des neuen Ansatzes sei jedoch der privat genutzte Stromer. Laut Musk nutzen Besitzer ihre Fahrzeuge in den meisten Fällen nur an fünf bis zehn Prozent des Tages. Den Rest der Zeit stehen die Fahrzeuge also da und kosten Geld. Dies will Musk künftig umkehren. Halter können ihren Tesla per Knopfdruck in einer App als temporären Teil der Tesla-Carsharing-Flotte zur Verfügung stellen. So verdiene das Auto als Geld, während es der Besitzer eh nicht nutzt. Unter Umständen könne der Halter auf diesem Weg also sogar seine monatliche Leasingrate refinanzieren.

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