Eaton entwickelt eine variable Ventilsteuerung für leichte und mittelschwere Nutzfahrzeug-Motoren. Sie soll den Interessenskonflikt zwischen Kraftstoffeffizienz und Motorleistung lösen.
In den kommenden drei Jahren will Eaton verschiedene, variable Ventilsteuerungen in Serie bringen. Die diversen Systeme schalten zwischen unterschiedlichen Ventilhub-Profilen um. Der Ladungswechsel im Brennraum lässt sich somit flexibel steuern und die Luftmenge an den aktuellen Bedarf des Motors anpassen.
Die Systeme basieren auf einer schaltbaren Steuerung der internen Abgasrückführung (AGR) und einem variablen Ventilhub. Das späte Schließen des Einlassventils sorgt dafür, dass der Motorbetrieb vom sogenannten Diesel- in einen Miller-Zyklus wechselt. Letzterer verbessert die Kraftstoffeffizienz und reduziert den Stickoxidausstoß.
Schaltbare AGR-Steuerung und variabler Ventilhub entwickelt Eaton im europäischen Forschungszentrum in Turin, Italien. Beide Systeme können entweder einzeln eingesetzt oder, je nach Applikation und Arbeitszyklus, miteinander kombiniert werden.
Eaton fertigt sowohl Ventile als auch Komponenten zur Ventilsteuerung Die Produktionswerke in Europa sowie in Nordamerika, Südamerika, Indien und dem asiatisch-pazifischen Raum beliefern laut eigenen Angaben rund 140 Hersteller von Pkw- und Nutzfahrzeugmotoren weltweit.