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Duvenbeck Grüner Zug durch Deutschland

Duvenbeck Foto: Duvenbeck

Viele beginnen klein, mit wenigen Trailern in der Woche. Der Logistikdienstleister Duvenbeck hat seine Aktivitäten im Kombinierten Verkehr gleich mit Ganzzügen gestartet.

Der Logistikdienstleister Duvenbeck engagiert sich seit März im Kombinierten Verkehr (KV) mit kranbaren Wechselbehältern. Bis voriges Jahr noch hatte das Unternehmen mit Zentrale in Bocholt Erfahrungen mit der Verladetechnik des Anbieters Cargobeamer gesammelt. Fortan setzt Duvenbeck klassisch auf den Umschlag per Portalkran oder Reachstacker im Kombi-Terminal.

"Wir richten uns bei Neuinvestitionen fortan vertärkt auf den intermodalen Verkehr aus und werden nur noch KV-fähige Trailer und Wechselbehälter erwerben", sagt der Geschäftsführende Gesellschafter Thomas Duvenbeck im Gespräch mit trans aktuell. Für sein Engagement im KV hat der Unternehmer nach eigenen Angaben 250 kranbare Wechselbrücken angeschafft. Er habe Mitarbeiter eigens in Zusammenhang mit den KV-Aktivitäten eingestellt, um das Thema weiter voranzutreiben. "Das ist ein Invest in die Zukunft", sagt er.

Täglich bringt der Logistikdienstleister 156 Jumbo-Wechselbrücken auf die Schiene. Damit füllt er einen Ganzzug auf der Relation von Wuppertal nach Landshut und retour. An Bord sind Automotive-Teile für verschiedene Kunden. Der Transport über DB Schenker Rail Automotive auf der Schiene führe jährlich zu einer Einsparung von mehr als 7.800 Tonnen CO2. Das Auslastungsrisiko für diesen Zug trägt Duvenbeck.

Hintergrund für die Betätigung im intermodalen Verkehr ist nach Duvenbeck-Angaben ein steigendes Interesse der Kunden an CO2-Einsparungen. Hinzu komme der Engpass bei der Rekrutierung von Fahrern. Ein weiterer Grund sei der Nutzlastverlust bei den ziehenden Einheiten in Verbindung mit der Euro-6-Einführung. Diesen Verlust könne man im KV mehr als kompensieren, in dem 44 Tonnen erlaubt sind.

Außerdem passen bei Duvenbeck die Rahmenbedingungen, um Transporte im KV abzuwickeln. Man habe größere Volumina auf festen Korridoren über größere Distanzen. Das Unternehmen kann sich vorstellen, solche Verkehre künftig auch in Richtung Osteuropa und Skandinavien anzubieten. Der erste Schritt ist gemacht.


Das Unternehmen

Die Duvenbeck Unternehmensgruppe aus Bocholt strebt im laufenden Jahr bei einem Wachstum zwischen 10 und 15 Prozent einen Umsatz von mehr als 450 Millionen Euro an. Im vorigen Jahr belief er sich auf 391 Millionen Euro. Duvenbeck beschäftigt an 35 Standorten in acht Ländern Europas rund 4.000 Mitarbeiter. Hauptstandbein ist das Automotive-Geschäft. Rund die Hälfte der Transporte erledigt das Unternehmen selbst. Aktuell setzt es europaweit 1.350 eigene Lkw ein, bis Jahresende werden es voraussichtlich mehr als 1.400 sein.

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