Der Ruf nach einer stärkeren Interessenvertretung für die Branche wird immer lauter. Das wurde bei den Jahrestagungen der DSLV-Landesverbände Hessen/Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg deutlich.
Ausdrücklich sprach sich Frank Huster, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Speditions- und Logistikverbands (DSLV) für eine höhere Schlagkraft der Branchenverbände aus. Es sei wichtig, dass sie künftig mit einer Stimme sprechen, sagte er bei der Mitgliederversammlung des Speditions- und Logistikverbands Hessen/Rheinland-Pfalz (SLV) am Mittwoch in Frankfurt.
Noch deutlicher wurde am Donnerstag Karlhubert Dischinger, Präsident des Verbands Spedition und Logistik Baden-Württemberg (VSL), bei der Jahrestagung seiner Organisation in Kornwestheim. "Es ist unsere vordringliche Aufgabe, der Politik geschlossen gegenüber zu stehen und mit einer Stimme zu sprechen", sagte er. Derzeit wurstle jeder vor sich hin. "Die Politiker müssen ja einen Föhn bekommen, wenn sie es mit so vielen Akteuren zu tun haben." Daher begrüße er auch die Gespräche der drei baden-württembergischen BGL-Landesverbände in Richtung einer möglichen Verschmelzung. Die betroffenen Verbände kommentieren diese Pläne aktuell nicht. Sie bestätigen aber, dass entsprechende Gespräche laufen.