DHL Trend Report 3D-Druck verändert Lieferketten

Foto: DHL

Der Logistikkonzern DHL hat untersucht, welchen Einfluss der 3D-Druck auf die Industrie und auf künftige Lieferketten hat. 

Laut dem Trend Report "3D-Druck und die Zukunft der Lieferketten" sieht DHL den 3D-Druck als Transformationstechnologie. „Dabei handelt es sich nicht um eine Wundertechnik, die die Massenproduktion in Fabriken obsolet macht", sagt Matthias Heutger, Senior Vice President DHL Customer Solutions & Innovation. "Ihr interessantes Potenzial liegt eher in der Fähigkeit, die Produktion von höchst komplexen und individuellen Produkten und Ersatzteilen zu vereinfachen." Dies könne die Bereiche Logistik und Herstellung näher zusammenbringen als jemals zuvor. Laut einer Schätzung der Beratergesellschaft McKinsey wachse der 3D-Druck-Markt auf 180 bis 490 Milliarden US-Dollar bis zum Jahr 2025. 

Aktuell wird der 3D-Druck bereits in verschiedenen Bereichen industriell genutzt. Mercedes-Benz Trucks biete beispielsweise auf diese Weise hergestellte Ersatzteile an. In der Gesundheitsindustrie kommen nach Scans maßgefertigte Teile wie Prothesen und Zahnkronen aus dem Drucker. Weiter werde die Technik auch für die autonome Produktion in entlegenen Gebieten eingesetzt, beispielsweise im Bergbau beim Militär oder auch in der Raumfahrt. 

"Nicht alle Produkte sollten, können oder werden mit 3D-Druckern produziert werden. Dennoch zeigen Unternehmen in den verschiedenen Schlüsselindustrien ein erhöhtes Interesse am Einsatz von 3D-Druckern", sagt Markus Kückelhaus, Vice President Innovation and Trend Research bei DHL Customer Solutions & Innovation. "Mehr Möglichkeiten der kundenspezifischen Anpassung, weniger Abfall und mehr Produktion und Lieferung auf lokaler Ebene ist für sie ein Anreiz, 3D-Drucker zu nutzen." Mittelfristig werde der 3D-Druck die größten Auswirkungen auf die Ersatzteillogistik und bei der Herstellung von kundenspezifischen Teilen haben. So könnten Logistikunternehmen laut DHL bei der Ersatzteillogistik auf ganz neue Weise in der Lieferkette involviert werden. Ersatzteile auf Abruf könnten beispielsweise auf dem Lieferweg zum Kunden gedruckt werden. Grundsätzlich empfehle man Unternehmen, ihre Logistikpartner bereits ab der Analysephase zu beteiligen, um potenzielle Vorteile der 3D-Technik zu maximieren.

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