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Deutscher Logistik-Preis 2014 Sportlicher Preisträger Mercedes-AMG

Foto: Daimler

Auf dem 31. Deutschen Logistik-Kongress in Berlin hat die Bundesvereinigung Logistik (BVL) den Automobilbauer Mercedes-AMG mit dem Deutschen Logistik-Preis 2014 ausgezeichnet.

Denn der Mittelständler aus Affalterbach bei Stuttgart, der seit 2005 eine 100-prozentige Daimler-Tochter ist, hat seine Logistik vollkommen neu überdacht. "Es hat die Jury überzeugt, wie konsequent Mercedes-AMG den Weg einer strikten Trennung von Produktions- und Entwicklungslogistik gegangen ist", erklärte der Jury-Vorsitzende Prof. Dr. Bernd Gottschalk in seiner Laudatio.

Der Grund für das Umdenken liegt im Erfolg des Unternehmens begründet. Denn das jährlich zweistellige Umsatzwachstum ist nicht zuletzt auf die zunehmende Varianten- und damit Teilevielfalt zurückzuführen. Daher sah sich Mercedes-AMG mit einer steigenden Komplexität konfrontiert.

Acht Läger konzentriert

Gab es in der Vergangenheit acht Läger in der Region, wurden diese nun in einem Zentrallager in Marbach zusammengeführt. Und obwohl die Fläche um ein Drittel reduziert wurde, stieg die Lagerkapazität um rund 70 Prozent. Zudem müssen sowohl die Stapler als auch vor allem die Lkw weniger Strecke zurücklegen. Statt wie bislang mehr als 2.000 Kilometer pro Woche sind es nun noch etwa 440 Kilometer, die die Teile per Lkw bewegt werden. Womit auch der damit verbundene CO2-Ausstoß nur noch ein Fünftel der bisherigen Menge beträgt.

Um das zu erreichen hat Mercedes-AMG von Beginn an einen Dienstleister mit an Bord geholt: die Müller lila Logistik mit Hauptsitz in Besigheim. Aus dieser Partnerschaft heraus sei ein Konzept entstanden, das nicht nur effizient sondern auch transparent ist. Denn eine entsprechende IT-Lösung, die als Cockpit für alle Prozesse dient, ermöglicht die praktische Umsetzung.

Supplying Performance

Damit habe sich das Logistikprojekt, das bei Mercedes-AMG unter dem Namen "Supplying Performance. Logistik als Wachstumsfaktor." Läuft, nicht nur als besonders innovativ herauskristallisiert. Darüber hinaus wird es auch dem diesjährigen Motto der Veranstaltung in allen Teilen gerecht: "Komplexität. Kosten. Kooperation." Für AMG-Geschäftsführer Christian Wolff und seinen Logistikleiter Marco Witzel ist der Deutsche Logistik-Preis - neben den ohnehin bereits erzielten unternehmerischen Vorteilen - das sprichwörtliche Tüpfelchen auf dem "i".

Insgesamt 16 Unternehmen hatten sich mit ihren Konzepten für den Logistikpreis 2014 beworben - von denen 15 den Regularien entsprachen. "Unter den letzten fünf Bewerbungen war es für die Jury kein Leichtes, den Sieger zu ermitteln", berichtet auch Prof. Dr. Thomas Wimmer, Vorsitzender der BVL-Geschäftsführung. Er ermutigte die Platzierten, sich gerne erneut zu bewerben. Denn auch 2015 wird es wieder einen Deutschen Logistik-Preis geben. Dann allerdings unter neuem Jury-Vorsitz: Nach vier Jahren gibt Prof. Dr. Bernd Gottschalk diese Position an den Journalisten und Publizisten Roland Tichy ab. Der wiederum ist der Branche unter anderem als Chefredakteur der Wirtschaftswoche bekannt.

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