Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat die Unfallzahlen für das erste Halbjahr 2017 veröffentlicht: Die Zahl der Verkehrstoten ist gestiegen, die der Verletzten ging zurück.
In den ersten sechs Monaten dieses Jahres starben 1.536 Menschen auf deutschen Straßen. Nach Angaben von Destatis waren das 90 Personen mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Anzahl der Verletzten sank um 0,2 Prozent auf rund 183.900 Personen. Insbesondere im Juni war demnach ein trauriges Hoch zu vermelden: 317 Menschen starben bei Unfällen, 58 mehr als im Vorjahreszeitraum.
Die Zahl der Unfälle stieg im ersten Halbjahr um 2,7 Prozent auf rund 1,28 Millionen. Davon kam es bei 1,14 Millionen Unfällen lediglich zu einem Sachschaden, bei 142.800 Unfällen waren Personen betroffen. Das größte Risiko, im Straßenverkehr zu verunglücken, bestand in Brandenburg. 20 Getötete kamen dort auf eine Million Einwohner, gefolgt von Niedersachsen und Thüringen mit jeweils 27 Verkehrstoten. Unter dem Durchschnitt lagen die drei Stadtstaaten, was aber auch auf die Siedlungsstruktur zurückzuführen sei.
Mehr Fahrradfahrer getötet
Unter den Getöteten im Straßenverkehr waren vor allem die Benutzer von Krafträdern mit amtlichen Kennzeichen (31 Personen mehr als 2016), Fahrer und Mitfahrer von Güterkraftfahrzeugen (15 Personen mehr) und Fahrradfahrer (15 Personen mehr). Die Zahlen der getöteten Fußgänger (28 Personen weniger) und getöteten Pkw-Insassen (20 Personen weniger) gingen dagegen zurück.