Der EU-Umweltausschuss schlägt neue CO2-Grenzen vor. Der VDA wehrt sich dagegen. 2025 sei noch zu weit entfernt, um schon heute seriöse Emissionsgrenzwerte für leichte Nutzfahrzeug festzulegen.
Der Verband der Automobilindustrie (VDA) spricht sich in einer Mitteilung gegen die Ergebnisse dieser Abstimmung aus. 105 bis 120 Gramm CO2 pro Kilometer für leichte Nutzfahrzeuge im Jahr 2015 seien nicht zielführend und ignorierten physikalische und technische Gesetzmäßigkeiten. Es gebe keine Kosten-Nutzen-Untersuchung zu diesem Thema. Zudem sei noch offen, wann sich alternative Antriebe in leichten Nutzfahrzeugen durchsetzen. Denn nur damit seien solche Werte erreichbar. Ein solches Ziel könne erst in einigen Jahren definiert werden.
Grenzwerte schon jetzt ambitioniert
Schon jetzt einen solchen Zielkorridor festzulegen, sei politisch motiviert und ohne fundierte Grundlage. Schon das für 2020 gefasste Ziel, eine Grenze von 147 Gramm pro Kilometer zu etablieren sei ambitioniert. Dass Nutzfahrzeuge grundsätzlich sparsamer werden, sei ohnehin gegeben. Schließlich ist der Kraftstoffverbrauch seit jeher ein bestimmender Kostenfaktor in der Transportbranche.
Bereits heute verfügbare Alternativen in der Antriebstechnik seien schlicht zu teuer, der Kostendruck zu hoch. Auf längere Sicht zeichnet sich aber ab, dass elektrische Antriebe gerade bei leichten Nutzfahrzeugen großes Potential bieten.