2. lastauto omnibus-Zukunftskongress VECTO soll es richten

Philip Owen, Europäische Kommission, Zukunftskongress 2013 Foto: Thomas Kueppers

Für Pkw und Transporter gibt es sie schon längst: Grenzwerte für den Ausstoß von CO2. Bei schweren Nutzfahrzeugen tappte die Politik bisher noch im Dunkeln, welche Werte überhaupt realistisch sind. Das Simulationsprogramm VECTO soll ihre Berechnung künftig möglich machen, berichtet Philip Owen, Leiter der DG Climate Action bei der Europäischen Kommission in Brüssel, auf dem 2. lastauto omnibus-Zukunftskongress in Ludwigsburg.

Die EU hat hehre Ziele. Sie will den Treibhausgas-Ausstoß innerhalb ihrer Grenzen bis zum Jahr 2050 um 80 bis 95 Prozent im Vergleich zum Basisjahr 1990 reduzieren. Dazu soll auch der Straßengüterverkehr beitragen, denn nach EU-Angaben ist er für etwa 23 Prozent der Treibhausgas-Emissionen im EU-Raum verantwortlich.
 
Während Pkw und Transporter bereits an die Kandare genommen wurden und verbindlichen Grenzwerten unterliegen (aktuell für Pkw 132 Gramm CO2 pro Kilometer und für Transporter 181 Gramm CO2 pro Kilometer) gilt das bisher für schwere Nutzfahrzeuge nicht. Doch Philip Owen, Leiter der DG Climate Action bei der EU-Kommission in Brüssel, ist sich sicher: "All diese Maßnahmen reduzieren den CO2-Ausstoß und das ist gut für Verbraucher und die Gesellschaft als Ganzes."

VECTO soll fair und genau sein

Kein Wunder also, dass Owen auch mit Überzeugung an die Berechnung von CO2-Grenzwerten für schwere Nutzfahrzeuge geht. Dies soll nach den Euro-Standards bis 2014 möglich sein.  Dabei soll es nach Absicht von Brüssel möglichst fair zugehen. "Darum hat die EU-Kommission in enger Zusammenarbeit mit Industrie und Wissenschaft VECTO entwickelt", sagt Owen.
 
Bei VECTO handelt es sich laut Owen um einen Simulationsansatz, der künftig die CO2-Emissionen von Zugmaschinen, Trailern, regional operierenden Verteilerfahrzeugen sowie Linienbussen erfassen soll. Dazu wurden vergangenen Winter in Norditalien erste Tests durchgeführt – zur Zufriedenheit von Owen: "Erste Beurteilungen der Simulationsgenauigkeit sind sehr erfolgreich verlaufen", sagte der EU-Mann in Ludwigsburg.

Nächste Schritte mit VECTO

Doch noch sei VECTO nicht zu Ende entwickelt: "Wir müssen zum Beispiel noch mehr Fahrzeugklassen integrieren und die Anwenderfreundlichkeit verbessern", berichtet der Brite. Danach gehe es an die Vorbereitung der Gesetzgebung, wie die CO2-Emmissionen von schweren Nutzfahrzeugen zu messen, zertifizieren und berichten sind.

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