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Cargoline - Balter - Hartmann Stabil in die Zukunft

Cargoline, Lkw, Hub Foto: Cargoline

Balter bleibt der Kooperation Cargoline treu. Die Integration von Hartmann ist geglückt.

Die Stückgutkooperation Cargoline muss sich nach der Übernahme der Balter-Gruppe durch den Logistikdienstleister Raben keine neuen Netzwerkpartner suchen. "Balter will weiterhin Teil unseres Netzwerks sein", erklärt Cargoline-Geschäftsführer Jörn Peter Struck im Gespräch mit trans aktuell. Es hätte auch anders kommen können. Denn der neue  Balter-Eigentümer ist mit seiner Gesellschaft Raben Trans European Germany aus Mannheim Gesellschafter des Netzwerks System Alliance.

Die Übernahme habe ihn überrascht, sagt Struck. Doch Inhaber Ewald Raben habe ihn persönlich über diesen Schritt informiert und für die Balter-Gruppe ein Bekenntnis zu Cargoline abgegeben. Regulär besteht nach den Cargoline-Verträgen eine Kündigungsfrist von drei Jahren, sollte Raben doch andere Pläne verfolgen.

Die Balter-Gruppe, bestehend aus Balter Logistics sowie der Spedition Balter und Zimmermann, ist seit 1996 als Partner für die Kooperation aus Frankfurt tätig. Balter zählt mit je rund 750 Sendungen im Ein- und Ausgang täglich zu dem Dutzend Cargolinern mit den höchsten Mengen, Balter und Zimmermann kommt auf 620 Sendungen im Ein- und 670 im Ausgang. Balter beschäftigt an den Standorten Koblenz und Gera mehr als 300 Mitarbeiter und unterhält Lager- und Logistikflächen von mehr als 100.000 Quadratmetern.

Besteht mit Blick auf Balter also Kontinuität, so hat sich innerhalb des Cargoline-Netzwerks aber eine Menge getan: Die Spedition Hartmann International aus Paderborn ist voriges Jahr unter das Cargoline-Dach gerückt und fungiert seit Jahresbeginn auch als Gesellschafter. Sie hatte sich zuvor bei Online Systemlogistik engagiert. Die Integration sei erfolgreich und positiv vonstatten gegangen, bilanziert Cargoline-Geschäftsführer Struck.

Auch Hofmann ist eingegliedert

Ebenfalls geräuschlos sei die Eingliederung der Spedition Hofmann aus Biebesheim am Rhein vonstatten gegangen, die ebenfalls zum Jahreswechsel hinzu kam und zuvor bei CTL und VTL tätig war. Die Verdichtung im hessischen Raum sei erforderlich gewesen, nachdem das Haus von Hellmann in Nieder-Olm bei Cargoline ausgeschieden sei. "Hofmann hat das sauber vorbereitet und einen Mitarbeiter eigens nur mit diesem Projekt betraut", berichtet Struck.

Ein Wechsel von Partnern stellt die Netzwerke jedes Mal aufs Neue vor Herausforderungen, weil schnell ein passender neuer Spediteur das Gebiet übernehmen muss. Doch hier müssen die Kooperationen erst mal fündig werden. Vor allem in Ballungsräumen wird es zunehmend schwierig, Unternehmen zu finden, die dafür infrage kommen und die entsprechenden Qualitätsstandards garantieren können. So bleibt es nicht aus, dass die Kooperationen teilweise selbst Auffanglösungen entwickeln müssen, um Partner zu halten, wenn diese zum Beispiel in Schieflage geraten sind.

Bei Cargoline zeigt sich dies an den Beispielen von Kochtrans in Neufahrn und von Transporte & Logistik Theurer (TLT) in Potsdam. In beiden Fällen ist die Mittelstands-Kooperation dort als Gesellschafter eingestiegen, um den Stückgutbetrieb aufrechtzuerhalten. Bei Kochtrans ist dieser Schritt schon im Jahr 2009 erfolgt, bei TLT erst im Oktober vorigen Jahres.

Cargoline-Chef Jörn Peter Struck ist durch solche Entwicklungen besonders gefordert, in Sorge oder gar Panik gerät er deswegen allerdings nicht. "Das Netzwerk stabil zu halten, ist für Kooperationen eine Daueraufgabe", erklärt er. Das gelte schon seit Jahren, denn auch früher habe es solche Wechsel gegeben – und die Kooperationen hätten diese Herausforderungen auch bisher immer gemeistert.




Neue Partner in Frankreich

Die Mory-Pleite: Nach der Insolvenz des französischen Stückgutriesen Mory Global hat sich die Kooperation Cargoline ein neues Partner-Netzwerk jenseits des Rheins aufgebaut, das seit April steht.

Die Neuen: Das neue Netzwerk umfasst drei Unternehmen, die für Cargoline die Stückgutverkehre dort abdecken: Otec International aus Limeil-Brévannes bei Paris, Dimotrans aus Pusigan bei Lyon und Ziegler aus Roncq bei Lille. Alle drei Unternehmen werden sowohl durch Direktverkehre von deutschen Partnern als auch über das Cargoline-Hub in Eichenzell bei Fulda angefahren.

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