Car Cam von Arival Kamera zeichnet Strecke als Video auf

Car Cam von Arival, Foto: Baros, Montage: Mannchen

Mit der Car Cam von Arival lässt sich die Fahrtstrecke in HD-Qualität aufzeichnen. Spannend ist das vor allem dann, wenn es kracht.

Klein – stark – schwarz. Gemeint ist hier allerdings keine Kaffeespezialität, sondern eine Fahrzeugkamera namens Car Cam. Die soll als Beweismittel gegen Verkehrs-Rowdys und Unfallverursacher dienen – sozusagen als unbestechlicher Augenzeuge. 
Das Gerät, das der Elektronikhersteller Baros unter dem Markennamen Arival vertreibt, ist ohne Halterung gerade mal 6,5 x 3,8 x 3,8 Zentimeter groß und 80 Gramm leicht. Dennoch hat es die Car Cam mit ihrem 140-Grad-Weitwinkelobjektiv in sich. Sie kann bis zu einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln und 30 Bilder pro Sekunde aufzeichnen – das entspricht HD-Qualität. Es sind aber auch zahlreiche weniger hohe Auflösungen auswählbar bis runter zu 320 x 240 Pixeln bei 25 Bildern pro Sekunde. Je nach Einstellung lassen sich auf einem Gigabyte zwischen 7 und 30 Minuten Video festhalten. Um Speicherplatz zu sparen, kann der Nutzer natürlich auch den Ton abschalten. Es gibt allerdings noch eine wesentlich elegantere Lösung: So lässt sich auch die Videolänge einstellen.

Die Aufnahme ist in einzelne Dateisegmente aufgeteilt

Soll heißen, die Aufnahme wird in einzelne Dateisegmente aufgeteilt. Diese können 1, 5, 10, 15, 30 oder 45 Minuten lang sein. Ist als weitere Option die Aufnahmeschleife gewählt, überspielt die Car Cam ältere Aufnahmen, sobald die Speicherkapazität erschöpft ist. Das ergibt besonders dann Sinn, wenn man lediglich Gefahrensituationen dokumentieren möchte. Ist bis dato keine aufgetreten, würden die bisherigen Dateien ohnehin gelöscht.
Gespeichert werden die Videos übrigens im MP4-Format entweder im internen Speicher (512 Megabyte) oder aber auf einer Micro-SD-Karte, die bis zu 32 Megabyte groß sein darf. Darüber hinaus trägt die Kamera einen Akku mit 900 Milliamperestunden in sich sowie auch ein Mikrofon und einen Lautsprecher. Dass die beiden Letzteren nicht unbedingt beeindruckende Ergebnisse liefern können, sollte einem allerdings bewusst sein.
Weniger vertrauenerweckend ist auf jeden Fall die Saugnapf-Halterung. Diese sieht doch etwas fragil aus. Tatsächlich brach dann auch die Halterung ab, die direkt an der Kamera befestigt werden muss. Und zwar beim Versuch, diese wieder von der Car Cam zu lösen. Wer das Gerät nicht wieder in den Verkaufskarton zurücktun möchte, tut folglich gut daran, diese als Einheit zu betrachten. Ansonsten hat sich die Car Cam in trans aktuell-Test allerdings keine Blöße gegeben. 

Bedienungsanleitung aus dem Internet herunterladen

Praktisch ist ­beispielsweise, dass sie automatisch erkennt, wenn man eine externe Karte einsetzt und dann dort aufzeichnet. Für die umfangreichen Einstellmöglichkeiten empfiehlt es sich allerdings, die Bedienungsanleitung aus dem Internet herunterzuladen. Mitgeliefert wird nämlich lediglich eine Kurzanleitung. Die lässt einen allerdings mit vielen Fragezeichen zurück.

So ist es etwa möglich, dem Video einen Kfz-Stempel zu verpassen. Als Beweis dafür, dass es in dem jeweiligen Fahrzeug aufgenommen wurde. Mittels des extern anschließ­baren GPS-Moduls lassen sich die laufenden Bilder auch mit Ortungs- und Zeitdaten sowie der augenblicklichen Geschwindigkeit versehen. Dazu muss das GPS-Modul allerdings ins Lade­gerät eingesteckt sein, sonst liefert es keine Daten.

Gute Bildqualität der Car Cam

Ist alles so weit konfiguriert und die Car Cam in der Windschutzscheibe positioniert, kann es losgehen. Die Bildqualität ist erstaunlich gut. Und das selbst dann, wenn die Dämmerung einsetzt. Das liegt unter anderem daran, dass der Nutzer zwischen verschiedenen Modi wählen kann: sonnig, regnerisch,  verschneit und Nacht. Darüber hinaus gibt es auch einen Automatikmodus, in dem die Car Cam selbst den jeweiligen Aufzeichnungstyp auswählt. Auch gibt es zusätzlich einen Blendschutz, der dabei helfen soll, Kfz-Kenn­zeichen bei Dunkelheit besser zu erkennen.

Auf dem gerade mal 1,5 Zoll großen Bildschirm (etwa 3,8 Zentimeter) lässt sich natürlich nicht viel erkennen. Die Car Cam lässt sich allerdings auch per HDMI-Kabel direkt an einen Monitor oder Fernseher anschließen. Oder aber noch besser: Man schließt das Gerät per USB an den Computer an.

Das macht vor allem dann Sinn, wenn man den auf CD mitgelieferten GPS-Player installiert. Dann ist nämlich nicht nur das aufgezeichnete Video zu sehen. Die Ortungsdaten werden zudem auf der Karte von Google Maps angezeigt. Darüber hinaus ist auch die jeweilige Geschwindigkeit zu sehen.

Car Cam dokumentiert den Unfallhergang

Im Normalfall ist das wohl eine reine Spielerei. Anders sieht aus, wenn es beispielsweise zu einem Unfall kommt. Insbesondere dann, wenn der Hergang nicht offensichtlich ist. Oder aber der eigentliche Verursacher das Weite gesucht hat. In dem Fall dokumentiert die Car Cam den tatsächlichen Unfallhergang und sogar die Kfz-Kennzeichen aller beteiligten Fahrzeuge. Statt sich zu ärgern, heißt es dann erst einmal zurücklehnen und einen Kaffee trinken.

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