Die insolvente Breger Spedition hat gute Chancen auf eine Sanierung. Das Unternehmen aus Viersen hatte Mitte Juni Insolvenz angemeldet.
Ausschlaggebend war nach Auskunft des vorläufigen Insolvenzverwalters Dr. Wolf-Rüdiger von der Fecht ein vor zwei Jahren mit VW geschlossener Gebietsspediteursvertrag. „Er war sehr komplex und ließ sich nicht in den Speditionsbetrieb integrieren“, sagt von der Fecht. Auch Teile des Vertrags der inzwischen liquidierten Spedition Schüchen habe Breger übernommen. Ziel sei nun ein Aufhebungsvertrag mit VW. Dann sollte die Spedition wieder laufen, prognostiziert der Anwalt. Er glaubt, dass die Zusammenarbeit mit der gleichnamigen Firmenmutter in Frankreich gerade bei Frankreich-Verkehren gut funktionieren kann. Von der Fecht geht davon aus, dass das eigentliche Insolvenzverwahren am 1. September eröffnet wird. Ziel sei dann eine Sanierung aus eigener Kraft im Rahmen eines Insolvenzplanverfahrens.
Die Spedition Breger beschäftigt in Deutschland 105 Mitarbeiter und setzt 46 ziehende sowie 101 gezogene Einheiten ein. Im vergangenen Jahr setzte das Unternehmen 23 Millionen Euro um. Nach Angaben des Insolvenzverwalters hat die Breger Spedition 400 Kunden. "Bald sind es nur noch 399", sagt von der Fecht unter Anspielung auf die Trennung von VW.