Der Güterverkehrsmarkt ist im Aufschwung begriffen. Allerdings hat der Straßengüterverkehr nur zum Teil davon profitiert. Das geht aus dem Jahresbericht des Bundesamtes für Güterkraftverkehr (BAG) hervor.
Demnach konnte im Binnen- und grenzüberschreitender Verkehr mit deutschen Lastkraftfahrzeugen im Jahr 2010 allein der gewerbliche Verkehr am Konjunkturaufschwung teilhaben. Nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes verzeichnete er gegenüber dem Jahr 2009 ein Aufkommenswachstum von 12,4 Prozent und eine Verkehrsleistungssteigerung von 8,3 Prozent. Hingegen weist die amtliche Statistik für den Werkverkehr deutliche Mengen- und Leistungsrückgänge aus. Demnach verbuchte der Werkverkehr im Vergleichszeitraum einen Mengenrückgang um rund ein Viertel und einen Leistungsrückgang von rund einem Fünftel.
Gütermenge im Straßengüterverkehr geht um 1,2 Prozent zurück
Insgesamt verringerte sich damit im Straßengüterverkehr die beförderte Gütermenge im Jahr 2010 im Vergleich zum Vorjahr um 1,2 Prozent auf 2,72 Milliarden Tonnen. Die Beförderungsleistung im Inland stieg hingegen um 2,3 Prozent auf 281,9 Milliarden Tonnenkilometern.
Insgesamt stieg die Gütermenge um 1,1 Prozent an
Insgesamt stieg laut BAG-Bericht die im Straßen-, Schienen-, und Binnenschiffsgüterverkehr beförderte Gütermenge im Vergleichszeitraum um 1,1 Prozent, die Verkehrsleistung um 5,8 Prozent. Auch die Umsätze sind im gewerblichen Straßengüterverkehr 2010 deutlich gestiegen. Allerdings konnten Unternehmen die Preise oft nur schwer am Markt durchsetzen. Die positive Grundstimmung sei zudem gedämpft durch den hohen Dieselpreis. Die mautpflichtigen Fahrleistungen in Deutschland sind laut Bericht im Vergleich zum Vorjahr um 5,6 Prozent gestiegen. Ausländische Fahrzeuge verzeichneten mit 9,8 Prozent einen überproportionalen Anstieg. Mit einem Anteil von 57 Prozent erbrachten Euro-5-Lkw 2010 erstmals mehr als die Hälfte der gesamten mautpflichtigen Fahrleistungen.