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BAG Herbstbericht Güterverkehr entwickelt sich nicht einheitlich

Güterverkehr Foto: Matthias Rathmann

Auch wenn sich die deutsche Wirtschaft positiv entwickelt habe, spiegle sich das nicht unbedingt in der Entwicklung des Verkehrssektors wider. Das ist das Ergebnis der verkehrsträgerübergreifenden Marktbeobachtung für den Herbst 2015 des Bundesamts für Güterverkehr (BAG).

 

Erfreulich habe sich die Binnenschifffahrt entwickelt. Laut BAG verzeichnete dieser Zweig im ersten Halbjahr 2015 Mengen- und Leistungszuwächse von 3,2 bzw. 5,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dafür sei vor allem die gestiegene Beförderungsmenge von flüssigen Massengütern verantwortlich. Kombinierte Verkehre auf den deutschen Wasserstraßen nahmen sogar um 6,9 Prozent zu. Laut BAG wurden knapp 1,3 Millionen Standardcontainer (TEU) transportiert.

Deutlich schlechter habe sich hingegen der Schienengüterverkehr entwickelt. Sowohl Beförderungsmenge als auch Verkehrsleistung blieben demnach hinter dem Vorjahreshalbjahr zurück. Dies gelte auch für den Kombinierten Verkehr. Wesentlichen Einfluss auf diese Entwicklung schreibt das BAG dem Tarifstreit der Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) und der Deutschen Bahn zu. Im gleichen Zeitraum sei die mautpflichtige Fahrleistung im Straßengüterverkehr um 2,6 Prozent gewachsen auf 14,3 Milliarden Kilometer. Nur unterproportional (plus 0,3 Prozent) sei allerdings die Fahrleistung deutscher Fahrzeuge gestiegen. Gebietsfremde Fahrzeuge kommen demnach auf eine Steigerung von 6,0 Prozent. Bereits 2014 habe sich gezeigt, dass Deutschland das größte Aufnahmeland für Kabotage in der EU ist (plus rund 22,6 Prozent). Die Kabotage-Durchdringungsrate liege damit bei rund 4,4 Prozent. 

Über alle Verkehrsträger haben sich die Kosten laut BAG insgesamt moderat entwickelt. Steigerungen haben sich vor allem im Personalbereich gezeigt. Dem stehen aber, so das Amt, deutliche Rückgänge bei den Kraftstoffkosten gegenüber. Entsprechend weisen die Beförderungsentgelte allenfalls moderate Steigerungen auf. Auch der anhaltende intra- und intermodale Wettbewerbsdruck habe sich auf die Kostenentwicklung ausgewirkt.

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