Die Mehrheit der Gebraucht-Nutzfahrzeug-Händler geht von konstantem oder gar steigendem Absatz in den kommenden sechs Monaten aus. Das hat das im Frühjahr erstmals durchgeführte AutoScout24 Trucks-Konjunkturbarometer herausgefunden.
48 Prozent der Händler erwarten keine Veränderungen des Marktes, 21 Prozent können sich eine Steigerung vorstellen. Rund ein Fünftel (22 Prozent) der Befragten geht von einem Rückgang aus, vier Prozent von einem starken Rückgang. Mit 31 Prozent sehen jedoch in der Gruppe der freien Händler überdurchschnittlich viele Befragte einen Rückgang beziehungsweise ein starkes Absatzminus vorher. Und bei kleinen Händlern liegt der Anteil der Befragten, die eine Steigerung erwarten, mit 19 Prozent unter dem Durchschnitt.
Unterschiedliche Margenentwicklung
Im Hinblick auf die Marge geben sich die meisten Gebraucht-Nutzfahrzeug-Händler positiv und gehen von einer Steigerung (acht Prozent) beziehungsweise von gleichbleibender Marge (56 Prozent) aus. Allerdings gibt es hier deutliche Unterschiede zwischen Markenhäusern und freien Anbietern: Bei den Markenhändlern sehen zehn Prozent eine positive Entwicklung, bei den Freien lediglich fünf Prozent. Zudem erwarten 31 Prozent der freien Händler rückläufige und sechs Prozent stark rückläufige Margen. Bei den Markenhändlern beträgt dieser Anteil 22 Prozent beziehungsweise zwei Prozent.
Für das AutoScout24 Trucks-Konjunkturbarometer wurden von der puls Marktforschung aus Schwaig bei Nürnberg 300 Interviews mit Gebraucht-Nutzfahrzeug-Händlern geführt. 150 davon waren markengebundene Händler, weitere 150 waren freie Händler. Zu der Kategorie der kleinen Händler mit einem Verkauf von bis zu 50 Gebrauchtwagen pro Jahr gehörten 181 Befragte. 101 Händler gehörten zur Kategorie “Große Händler”. Ihr Verkauf von gebrauchten Lkw und Transportern liegt bei mehr als 50 Einheiten pro Jahr.
