Auf Achse Vom Pech verfolgt

Team Hahn Racing in Italien vom Pech verfolgt

Schnellste Rundenzeit im Zeittraining / Technische Ausfälle im Rennen Altensteig / Misano (Italien). Einen Dämpfer erhielt das Team Hahn Racing aus Altensteig bei den Rennen zum zweiten Lauf der Truck-Race-Europameisterschaft 2009 im Misano. Gleich zwei Rennen musste Pilot Jochen Hahn mit seinen MAN-Truck wegen technischer Probleme vorzeitig beenden. Die Punkte fehlen nun auf dem Konto und der Abstand zum Führungstrio hat sich vergrößert. Doch das Team arbeitet gemeinsam mit MAN-Techikern unter Hochdruck. Im spanischen Albacete wollen die Truck-Racer aus dem Nordschwarzwald wieder ganz vorne mit dabei sein. Strahlend schönes Wetter begleitete die Rennen in Misano und das neue Reglement bescherte den rund 27.000 Zuschauern spannende Szenen. In diesem Jahr starten die ersten Acht des jeweils ersten Rennens eines Tages im zweiten Rennen in umgekehrter Reihenfolge. Jochen Hahn musste am Samstag und am Sonntag nach zwei Komplettausfällen in den ersten Rennen jeweils das Feld von hinten aufrollen. Da zeigte der Altensteiger einmal mehr sein Qualitäten und schaffte es immerhin noch auf zwei vierte Plätze. Dabei hatte alles so gut angefangen. Im Zeittraining hatte Jochen Hahn sich den dritten Startplatz hinter den Buggyra-Piloten David Vrsecky und Markus Bösiger und vor seinem MAN-Kollegen Antonio Albacete erkämpft. Diesen verteidigte er auch erfolgreich gegen die Angriffe des Spaniers. Bis in der zweiten Runde rauch aus dem Motorraum des schwarzen MAN von Jochen Hahn aufstieg und das vorzeitige Aus verkündete. Am Ende siegte der Schweizer Bösiger von dem Tschechen Vrsecky. Albacete verteidigte den dritten Rang unangefochten vor Markus Altenstrasser und Chris Levett. Auf den Plätzen folgten Egon Allgäuer, Stuart Oliver und Balazs Szobi, der gemeinsam mit dem Hahn Racing in der Team-Meisterschaft antritt. Ins zweite Rennen startete der Ungar Szobi also von der Pole, konnte sich daran aber nicht lange erfreuen. In der ersten Schikane nach dem Start kam es schon zu einem heftigen Gerangel, das vor allem Jochen Hahn für sich nutzten konnte, der von Platz 15 ins Rennen gestartet war. Schon nach der ersten Runde jagte der schwarze MAN auf Rang sieben dahin und mischte beim Kampf um die vorderen Plätze mit. Egon Allgäuer hatte nach dem Ausfall von Stuart Oliver die Führung übernommen. Bösiger, Albacete, Vrsecky und Hahn, die augenscheinlich alle mehr Speed hatten als Allgäuer, direkt dahinter. Allgäuer versuchte seine Erfahrung auszuspielen, musste sich dann aber doch geschlagen geben. Am Ende lautete der Zielleinlauf: Bösiger, Vrsecky, Albacete, Hahn, Allgäuer. In der Nacht wurde im Lager des Teams Hahn Racing mit höchster Konzentration gearbeitet. Das schien sich gelohnt zu haben, denn das Zeittraining am Sonntag sorgte für Aufsehen. Mit der absolut schnellsten Rundenzeit des gesamten Wochenendes holte sich Jochen Hahn die Pole für das erste Rennen vor Bösiger, Vrsecky und Albacete. Was dann folgte ließ die Crew aus Altensteig fast verzweifeln. Das selbe Bild wie am Vortag: In der zweiten Runde kam das Aus wegen technischen Defekt. Den Sieg holte sich Vrsecky von Albacete, Altenstrasser und Bösiger, den eine Zeitstrafe zurückgeworfen hatte. Nicht nur mit dem Ausscheiden wiederholte sich für Jochen Hahn das Geschehen des Vortags. Im zweiten Rennen rollte er das Feld erneut mit einer furiosen Darbietung von hinten auf. Auf der Pole startete dieses Mal Frankie Vojtisek, der sich aber dem überragenden Antonio Albacete beugen musste. Im Fahrwasser des Spaniers folgten Bösiger und Vrsecky, der beim Überholmanöver mit seinem Landsmann Vojtisek aneinander geriet, der in der Folge weit zurückfiel. Jochen Hahn lag in der Zwischenzeit bereits wieder auf Rang vier, den er souverän ins Ziel brachte. In der Gesamtwertung konnte Albacete seine Führung auf 103 Punkte ausbauen. Es folgen Bösiger (88), Vrsecky (83), Allgäuer (46), Altenstrasser (43) und Jochen Hahn (41). In der Teamwertung führt Buggyra (191) vor Team Frankie (130) und dem HahnOxxo-Team (101). Das „Autodromo di Santamonica“ in Misano gehört zu den beliebtesten Strecken. Dennoch hatten einige Teams den Weg nach Italien gescheut, da die Entfernung nach Albacete, wo bereits am 6. und 7. Juni die nächsten Rennen stattfinden, groß ist. Das Team Hahn Racing tritt daher die Heimreise erst gar nicht an sondern fährt direkt nach Spanien. „So können wir uns vor Ort in aller Ruhe auf die kommenden Rennen vorbereiten“, so Jochen Hahn.

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