Aponia Software lockt mit einer kostenlosen Testphase und günstigen Karten für die App Truck GPS Navigation, die aber einige Schwächen hat.
Die App Truck GPS Navigation von Aponia Software gibt es für Android, Apple iOS, Windows Phone und Windows CE. Unter Android ist die Applikation 41 MB groß. Das Kartenmaterial kommt von Here, wobei allein die Deutschlandkarte mit 700 MB zu Buche schlägt. Da sich das Kartenmaterial auch auf der SD-Karte speichern lässt, ist aber kein Problem.
Die Europa-Karte gibt’s zum Sonderpreis
Die Nutzungsrechte an der Europakarte gibt es gerade für nur 49,90 Euro (statt bislang 89,90 Euro) zum Sonderpreis. Es lässt sich aber wohl auch das Kartenmaterial anderer Anbieter verwenden, worauf Aponia hinweist. Das ist dann allerdings Flottenkunden vorbehalten. Die Verkehrsinfos steuert Navteq, eine Tochtergesellschaft von Here, bei. Ein Dienst, der zwar besser als das herkömmliche TMC ist, aber nicht an die Genauigkeit von Tom Tom Traffic oder Inrix XD Traffic heranreicht.
Wie ein Relikt aus der Steinzeit der Navigation
Positiv hervorzuheben sind die sehr übersichtlichen Einstellungsmöglichkeiten zu denLkw-Abmessungen sowie zum Gefahrgut gleich zu Beginn, aber natürlich auch zu einem späteren Zeitpunkt. Insgesamt muten die Oberfläche und die Karte aber wie ein Relikt aus der Steinzeit der Navigation an. Auch die Anzeigen der Infos sind zum Teil unübersichtlich, weil auf den ersten Blick nicht zu unterscheiden. Positiv heben sich wenigstens der Fahrspurassistent sowie die Verkehrsschilderanzeige hervor.
Nicht nur die Sprachqualität lässt zu wünschen übrig
Die Übersetzungen vom Englischen ins Deutsche allerdings sind teils nur unvollständig und die Sprachausgabe ist schlicht schlecht. Noch viel schwerer wiegt der Umstand, dass sich das Wenden mit dem Fahrzeug nicht abschalten lässt – und von der App dann auch durchaus für einen 40-Tonner vorgeschlagen wird. Beim Test, wie die Navi-App beim Ignorieren einer Warnmeldung (für Fahrzeuge mit mehr als sechs Tonnen zulässigem Gesamtgewicht gesperrt) regiert, sollte als Alternative ein geschotterter Feldweg herhalten. Da sind dann selbst knapp 50 Euro für die Europa-Karte zu viel.