Anderthalbdecker von Ludewig Erfolgskonzept der 60er-Jahre

Setra Generationentreffen, Anderthalbdecker Foto: Büssing

Wer sich nicht ändert, muss abtreten. Diese Weisheit gilt selbst dann, wenn man einen Renner im Angebot hat. Wie die Essener Firma Ludewig, die von 1919 bis 1977 existierte.

Unter dem Markennamen Aero wurde der Karrossier bekannt für sein Fahrzeugkonzept, das im hinteren Fahrzeugteil dank Mittelmotorlage zwei Decks anbot. Zuerst für den Reisebus in kleinen Stückzahlen realisiert, kam der Durchbruch Ende der 50er-Jahre mit den Stadtbusvarianten. Diese rüstete der Fahrzeugbauer erstmals mit einer Nachlaufachse aus, was unterm Strich 22 Tonnen Gesamtgewicht und ein Fassungsvermögen von bis zu 185 Personen ermöglichte. lastauto omnibus urteilte 1961, das Konzept gehöre "aufgrund der hohen Fassungsvermögens zu den straßenraumsparendsten Massenverkehrsmitteln von heute". Mitte der 60er-Jahre liefen bereits rund 500 Fahrzeuge in 23 Städten – neben dem Ruhrgebiet waren sie auch in Stuttgart unterwegs. Das Aufkommen des Gelenkbusses und das Verschwinden der Mittelmotoren in Kontinentaleuropa sowie mangelnde Modellalternativen sorgten in den 70ern jedoch für den Niedergang des Unternehmens. Lizenznehmer Vetter in Fellbach bei Stuttgart baute noch bis in die 90er-Jahre weiter.

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