Aufgrund eines aktuellen Verfahrens wegen Umzugsbetrugs warnt der Bundesverband Möbelspedition und Logistik (AMÖ) vor Billigumzügen. Vor dem Essener Landgericht sind derzeit 16 Personen wegen Betruges, Erpressung, Steuerhinterziehung und Unterschlagung im Zusammenhang mit Umzügen angeklagt.
Sie haben ihre Opfer mit Billigangeboten geködert. Vor dem Entladen des Umzugsgutes haben sie horrende finanzielle Nachforderungen gestellt. Dierk Hochgesang, Geschäftsführer der AMÖ, warnt daher vor Schnäppchenpreisen. Wenn sich alleine schon bei einer Überschlagsrechnung aufgrund der erforderlichen Arbeitsstunden ein Stundenlohn unter dem Mindestlohn von rund neun Euro ergebe, heiße es Finger weg. Auch bei Werbezetteln mit Handynummer - aber ohne Adresse - sei Vorsicht geboten. Weitere Alarmzeigen sind: Preise ohne ausgewiesene Mehrwertsteuer sowie fehlende Geschäfts- und Haftungsbedingungen.