Allergien machen gerade Fahrer zu schaffen. Eine Niesattacke am Steuer führe bei Tempo 50 zu einem 14 Meter langen "Blindflug", gibt der ADAC zu bedenken.
Medikamente gegen Heuschnupfen können zudem etwa müde machen.
Daher rät der Club Arzneien, in diesem Fall Antihistaminika, abends einzunehmen. Zwar gebe es neue Präparate, die deutlich verträglicher seien, die aber trotz allem die Fahrtüchtigkeit einschränken können. Besondere Vorsicht sollten Fahrer dann walten lassen, wenn sie zudem andere Medikamente einnehmen müssen. Wechselwirkungen können zu akuter Unsicherheit beim Fahren führen, so der ADAC.
Damit während der Fahrt der Pollenalarm im erträglichen Rahmen bleibt, rät der Club, Fenster und Schiebdach geschlossen zu halten. Pollenfilter sollten einmal im Jahr oder nach spätestens 15.000 Kilometern gewechselt werden. Außerdem kann eine Sonnenbrille gereizte Augen schonen. In besonders Pollen-belasteten Gebieten kann auch die Umluftschaltung sinnvoll sein, da in diesem Moment keine Außenluft angesaugt wird.
Kommt es trotzdem zu einer Niesattacke, sollte der Fahrer möglichst am Straßenrand anhalten. Bei schweren Belastungen durch Allergien, sei es ratsam ganz auf das Auto zu verzichten. Passiert ein Unfall unter Einwirkung von Medikamenten können dies auch juristische Folgen haben und gar zum Verlust des Versicherungsschutzes oder der Fahrerlaubnis führen.