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ALK Technologies Der CoPilot Truck ist immer dabei

Lkw-Navi-Apps Foto: Carsten Nallinger, Montage: Jan Grobosch

ALK Technologies bietet mit dem CoPilot Truck eine Navi-App für Lkw-Fahrer an. Diese punktet mit sinnvollen Bedienmöglichkeiten. 

Anders als die Wettbewerber hat die Trimble-Tochter ALK Technologies beim Gewinnen von Neukunden sich selbst eine Hürde gesetzt. Denn die App, die für Android, Appple  iOS und Windows Phone herunterladen lässt, kostet für Android 99,99 Euro. Eine kostenlose Testphase gibt es nicht. Das dürfte so manchen potenziellen Nutzer abschrecken. Dabei kann der CoPilot im Test durchaus überzeugen.

Der CoPilot Truck von ALK Technologies benötigt rund 38 MB Speicherplatz. Das Kartenmaterial kommt von Here und schlägt für die DACH-Region mit 631 MB zu Buche, wobei diese Daten wahlweise auf der SD-Karte abgespeichert werden können. Vor dem Herunterladen wird man darauf hingewiesen, dass eine WLAN-Verbindung sinnvoll wäre. Es geht aber auch über den Mobilfunk.

POI lassen sich direkt anwählen und als Zwischenziel ansteuern

Das Kartenmaterial beinhaltet eine Vielzahl an Lkw-relevanten POI, die zum Teil auch direkt angewählt werden können. Dazu gehören spezielle Parkplätze oder Restaurants, die für den Lkw-Fahrer relevant und erreichbar sind. Darüber hinaus ist es möglich, die POI-Daten von Drittanbietern zu installieren. Das ist allerdings nicht ganz einfach und nur für IT-affine Nutzer zu empfehlen. Eine entsprechende Anleitung lässt sich bei ALK erfragen.

Die Blitzer-Warnungen verstecken sich beim CoPilot übrigens hinter dem Begriff Unfallschwerpunkt. Auch die dabei verwendeten Icons zeigen das. Diese  "Unfallschwerpunkte" sind für das gesamte europäische Kartenmaterial zu bekommen und werden regelmäßig aktualisiert.  Lediglich für die Schweiz und Frankreich gibt es aus rechtlichen Gründen keine Radarwarnungen.

Die POIs sind vorbildlich gelöst. Denn davon erscheinen – je nach Wunsch und Einstellung – nicht nur jede Menge nur auf dem Display, sie lassen sich, wie bereits erwähnt, sogar per Fingertipp auswählen. Darüber hinaus kann man dann auch gleich die dort hinterlegte Adresse als Navigationsziel auswählen. Gleiches ist übrigens auch mit Adressbuchkontakten aus dem Smartphone möglich, sodass in einigen Fällen die Adresseingabe entfällt.

Manueller Eingriff ist möglich

Ist der Lkw entsprechend konfiguriert, eventuell auch mit Angaben zu Gefahrgut, kann es losgehen. Adresse eingeben und schon zeigt der Copilot die berechnete Strecke an – und bietet auch gleich eine Alternativroute. Zu Beginn gibt’s eine Streckenübersicht, in die der Fahrer manuell eingreifen kann, beispielsweise indem er Streckenabschnitte sperrt. Die Ansicht und das Menü sind selbsterklärend, sehr übersichtlich und es gibt alle relevanten Einstellmöglichkeiten, die dann auch in der Routenführung entsprechend berücksichtigt werden.

Einziger Schwachpunkt: die Verkehrsinformationen von Navteq 

Einziger Schwachpunkt: Die Verkehrsinformationen stammen von Navteq Traffic (ehemals TMC Pro), das zu Here gehört. Die Daten wiederum kommen von Sensoren auf Autobahnbrücken, Sensorschleifen in der Fahrbahn und ausgewählten Fahrzeugen, in die GPS-Geräte eingebaut sind, die die Bewegungen der Fahrzeuge übermitteln. Ein Dienst, der zwar besser als das herkömmliche TMC ist, aber nicht an die Genauigkeit von Tom Tom Traffic oder Inrix XD Traffic heranreicht. Wer mit dieser Einschränkung leben kann, hat mit der App von ALK Technologies einen guten Copiloten bei sich.

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