Aerodynamik Windschnittig

IAA Hannover 2012 Foto: Kwast

Nie gab es so viele Ideen für weniger Luftwiderstand. Daimler, MAN, Schmitz Cargobull und Krone zeigen, wie windschnittig die Zukunft aussehen kann.

Die Idee ist nicht neu, dafür aber die Umsetzung. Bereits 1992 gab es auf dem Messestand von Daimler einen aerodynamisch optimierten Lastzug zu sehen - den EXT 92. Einige Modellgenerationen und 20 Jahre später stehen in der Daimler-Messehalle wieder C w -Wert-Zwerge und machen eine gute Figur. Gleich für beide Neuen in der schweren Klasse - Mercedes Actros und Antos - gibt es ein eigenes Aerodynamikkonzept.

Erste Tests haben den neuen Actros bereits an die Spitze der Windleitbleche gehoben. Was der Zugmaschine bislang fehlt, ist ein Anhänger, der mit ähnlich guten Eigenschaften im Fahrtwind aufwartet. Deshalb haben die Daimler-Entwickler gemeinsam mit dem Trailerhersteller Schmitz Cargobull einen kompletten Sattelzug optimiert. Mit der Studie gehören Luftverwirbelungen zwischen Zugfahrzeug und Trailer ebenso der Vergangenheit an wie Wirbel am Fahrzeugheck. Knapp fünf Prozent Sprit soll der sogenannte Mercedes-Benz Aerodynamics Trailer so einsparen. Beinahe so viel Verbrauchsvorteil schafft auch der Antos mit einem windschnittigen Motorwagenaufbau.

Form und Linienführung sind ein echter Hingucker

Form und Linienführung des schweren Verteiler-Lkw sind nicht nur topp im Windkanal, sondern auch ein echter Hingucker. Der Aerodynamics Truck, so nennt Daimler den optimierten Antos, spart zwischen 300 und 600 Liter Diesel im Jahr beim Einsatz im schweren Verteilerverkehr. Wie viel Sparpotenzial darüber hinaus noch drin ist, zeigt die Neuauflage der MAN-Concept-S-Zugmaschine in Kombination mit dem Krone-Auflieger Aero Liner. 25 Prozent weniger Diesel könnte die Lastzug-Studie aufgrund ihrer Strömungsoptimierung verbrennen, sagen die Konstrukteure. Die Formgebung erinnert an die in England gerne eingesetzten Teardrops.

Herckrolltor ersetzt herkömmliche Türen

Eine Besonderheit ist das Heckrolltor, das die herkömmlichen Türen ersetzt. Die Studie ist ein Blick in die Zukunft. Zudem zeigen MAN und Krone zusammen einen Lastzug aus einer TGX 18.440 Efficient-Line-Zugmaschine und einem Profi-Liner-Eco-Auflieger mit aerodynamischen Verkleidungen. Diese Kombination spart zwar keine 25 Prozent Kraftstoff ein, ist dafür aber bereits auf dem freien Markt erhältlich, anders als Concept S oder einst der EXT 92 von Daimler.

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