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2006 Digitaler Tacho wird Pflicht

Logistikkonzern DSV Foto: Archiv

eurotransport.de zeigt ausgewählte Ereignisse der letzten 20 Jahre. Was passierte 2006?

Karten bestellen:

Von Mai an ist das digitale Kontrollgerät in Neufahrzeugen über 3,5 Tonnen vorgeschrieben. Unternehmen benötigen dazu entsprechende Fahrer- und Unternehmenskarten. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) als Ausgabestelle verspricht, die Karten binnen einer Woche zu liefern.

Spektakuläre Übernahme:

Der dänische Logistikkonzern DSV will sich den niederländischen Wettbewerber Frans Maas einverleiben. Bereits im vergangenen Jahr drehte sich das Übernahmekarussell kräftig: Die Post schluckte den britischen Logistikriesen Exel und die Bahn den US-Anbieter Bax Global.

Anklage erhoben:

Vier leitende Angestellte der Spedition Willi Betz aus Reutlingen und der Vizepräsident des Bundesamts für Güterverkehr müssen vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen Betrug und Bestechung vor. Drei Jahre lang hatten die Staatsanwälte ermittelt und Tausende von Akten gesichtet.

Schwarzarbeit das Handwerk legen:

Im April unterzeichnen Vertreter des Finanz- und Verkehrsministeriums sowie der Verbände AMÖ, BGL und DSLV ein Aktionsbündnis gegen Schwarzarbeit. Mit von der Partie ist auch die Gewerkschaft Verdi.

EU-Erweiterung hat Folgen:

Das Verkehrsaufkommen ist zweistellig gestiegen, doch die Preise sind in fast gleichem Maße eingebrochen. Die neuen Wettbewerber drängen deutsche Unternehmer auch aus vielen westeuropäischen Routen, wie ein BAG-Bericht zeigt.

Geregelte Geschäfte:

Spediteure übernehmen immer neue Aufgaben, für die sich die ADSp aber nur bedingt als Grundlage eignen. Daher baut die Branche auf spezielle Klauseln für Logistikgeschäfte – die neuen Logistik-AGBs, die der DSLV und Oskar Schunck nun gemeinsam vorstellten.

Sicherster Lkw der Welt:

Dieses Versprechen macht der Fahrzeugbauer Daimler-Chrysler mit seinem neuen Safety Truck. Der Actros hat alle modernen Fahrerassistenzsysteme an Bord. Der Aufpreis liegt bei rund 6.500 Euro.

Schritt zur Harmonisierung:

Der Bund hat für das Transportgewerbe ein Finanzpaket als Ausgleich für Maut und Mineralölsteuer geschnürt. 150 Millionen Euro im Jahr soll eine gesenkte Kfz-Steuer bringen, weitere 100 Millionen Euro ein Anreizprogramm beim Anschaffen von schadstoffarmen Lkw. Das Gewerbe pocht weiterhin auf mehr – nämlich die zugesagten 600 Millionen Euro.

Großversuch gestartet:

Der Trailerhersteller Kögel schickt 300 verlängerte Sattelzüge für sechs Jahre durch Deutschland. Es handelt sich um 1,3 Meter auf 14,9 Meter verlängerte Auflieger, für die Kögel bei allen Bundesländern Ausnahmegenehmigungen bekommen hat.

Arbeitszeit neu geregelt:

Im September tritt die Arbeitszeitnovelle in Kraft. Sie legt die wöchentliche Höchstarbeit für Lkw- und Busfahrer auf 48 Stunden fest. 60 Stunden sind möglich, wenn die Mehrarbeit innerhalb von vier Monaten ausgeglichen wird. Die Verbände sehen die Novelle kritisch, weil sie den Spielraum der Unternehmen einschränke.

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