Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder und DB-Aufsichtsratsvorsitzender Werner Gatzer haben gestern den Vorsitzenden des Vorstandes der Deutschen Bahn Dr. Richard Lutz darüber informiert, eine strukturelle und personelle Neuaufstellung bei der Deutschen Bahn umsetzen zu wollen. Daraufhin hätten man sich auf eine vorzeitige „einvernehmliche Trennung“ geeinigt. Eigentlich wäre der Vertrag mit Lutz noch bis 2027 gelaufen.
So geht es jetzt an der Spitze der Deutschen Bahn weiter
Einen Nachfolger für den Posten als CEO beid er Deutschen Bahn gibt es noch nicht. Der aktuelle Vorstandsvorsitzende Dr. Richard Lutz wird seine Aufgaben noch wahrnehmen, bis die Nachfolge geregelt ist. Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder: „Ich danke Herrn Dr. Lutz für sein großes Engagement in schwierigen Zeiten bei der Bahn. Ich bin mir sicher, dass er auch in den verbleibenden Wochen alles für die Schiene geben wird.“ Am 22. September 2025 wird Bundesminister Schnieder seine „Agenda für zufriedene Kunden auf der Schiene“ (Eckpunkte zur Reform der Deutschen Bahn) vorstellen.
Verkehrsminister Schnieder will Strategie der Bahn festschreiben
Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder: „Ich habe immer gesagt: erst die Strategie, dann das Personal. Unser Konzept steht in den Grundzügen, jetzt gilt es, die passende Person zu finden, die es umsetzt. Auch für diesen Auswahlprozess gilt: Gründlichkeit und Sorgfalt vor Schnelligkeit.“ Und Aufsichtsratsvorsitzender Werner Gatzer ergänzt: „Wir werden jetzt einen Auswahlprozess für einen neuen Vorstandsvorsitzenden starten und dann die entsprechenden Beschlüsse für den Aufsichtsrat vorbereiten.“
Die Reaktion der Deutschen Bahn
Viel ist aus der Führunsgetage der DB nicht zu erfahren: Eine DB-Sprecherin erklärt: „Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder, DB-Aufsichtsratsvorsitzender Werner Gatzer und Dr. Richard Lutz haben sich heute in Berlin einvernehmlich verständigt, zeitnah den Vertrag des Vorstandsvorsitzenden vorzeitig zu beenden. Dr. Richard Lutz wird weiterhin geschäftsführend zur Verfügung stehen, bis die Nachfolge an der Spitze der Deutschen Bahn AG geregelt ist.“
