Logistikkoordinator Luksic im Porträt: Treffsicherer Logistikprofi

Logistikkoordinator Luksic im Porträt
Treffsicherer Logistikprofi

Oliver Luksic ist begeisterter Fußballfan. Sportlichen Ehrgeiz hat er auch als Logistikkoordinator der Bundesregierung: Deutschland soll Logistik-Weltmeister bleiben.

Treffsicherer Logistikprofi
Foto: Thomas Küppers, Büro Luksic

Er kann Tore vorbereiten, ist aber auch selbst treffsicher. Oliver Luksic ist Stammspieler des FC Bundestag. Und in der letzten Wahlperiode war er sogar Torschützenkönig des Vereins. Immer dienstags in den Sitzungswochen treffen die fußballbegeisterten Parlamentarier nicht nur im Plenarsaal aufeinander, sondern zusätzlich noch auf einem anderen wichtigen „Spielfeld“. „Es macht einfach großen Spaß – und ich versuche, so oft wie möglich dabei zu sein“, sagt der 42-Jährige. Der Saarländer ist seit dem 12. Januar Koordinator der Bundesregierung für Güterverkehr und Logistik. Er bildet mit Daniela Kluckert und Michael Theurer das Stürmer-Trio der Parlamentarischen Staatssekretäre unter Mannschaftsführer Dr. Volker Wissing.

Angesichts der Leidenschaft für König Fußball – sein Herz schlägt für den 1. FC Saarbrücken und FC Köln – verwundert es nicht, dass sich Luksic auf seinem Instagram-Profilbild mit dem grünen Trikot des vierfachen Weltmeisters Deutschland zeigt. Der FDP-Politiker spielte in mehreren Vereinen im Saarland, zu Bestzeiten mit der A-Jugend des VfB Theley sogar in der Regionalliga. „In der Jugend war ich ein sehr guter Fußballspieler“, meint er nicht ohne Stolz, dann aber sei er in die Politik „abgestiegen“, sagt Luksic mit einem Augenzwinkern.

Fußball, Tennis - doch an erster Stelle steht die Familie

Fußball betreibe er seitdem „nur noch hobbymäßig“. Tennis kam hinzu, das er in seinem Heimatverein bei den Tennisfreunden Holz mit den 30ern und 40ern spielt. Der Sport spielt in der knapp bemessenen Freizeit eine große Rolle. Auch die Fitness hat der Politiker für sich entdeckt – ebenso das Gärtnern, das ebenfalls die Bewegung fördert. Einer „naturnahen Bepflanzung“ hat sich der Politiker im heimischen Garten verschrieben. An erster Stelle aber steht in seiner Freizeit die Familie – „sie hat absolute Priorität“.

Fußball, Tennis – das sind auch zwei der Hobbys von Luksics Amtsvorgänger Steffen Bilger (CDU) aus Ludwigsburg. Dessen Herz schlägt jedoch für den VfB Stuttgart. Sie schätzen sich, und Luksic hebt hervor, dass sie in den vergangenen Jahren als Verkehrspolitiker einen guten Draht zueinander hatten. Er bescheinigt Bilger, dass er gute Arbeit geleistet habe. Wie sich der Christdemokrat Bilger für die Logistik in Deutschland einsetzte, will auch der Liberale Luksic dafür kämpfen, dass Deutschland spitze bleibt – und den Titel des Logistik-Weltmeisters behält. Diese Auszeichnung hat die Weltbank Deutschland schon mehrfach verliehen.

Wie sein Amtsvorgänger hat auch der FDP-Politiker kleine Kinder. Die Tochter ist zehn, der Sohn sechs. Wie er ihnen die große Verkehrspolitik nahebringt? Zunächst, erzählt Oliver Luksic, gehe es um eher allgemeine Themen. Wer ist Olaf Scholz, was macht der Papa in Berlin? „Und ich erkläre den Sinn von Regeln.“ Die braucht es zu Hause, im Fußball und auch in der Politik.

Werner Popp
Regeln sind wichtig, betont Staatssekretär Luksic. Die braucht es zu Hause, im Fußball und auch in der Politik.

Mit den Regeln in der Politik ist der Abgeordnete seit vielen Jahren vertraut. Er ist vergleichsweise jung an Lebensjahren, aber schon reich an politischen Erfahrungen. Für Luksic ist es bereits die dritte Legislaturperiode im Bundestag, eine „Zwangspause“ – weil es die FDP nicht über die Fünf-Prozent-Hürde schaffte – gab es nur zwischen 2013 und 2017. Während dieser Zeit ging Luksic wie vor seiner Wahl ins Parlament einer Tätigkeit als Unternehmensberater nach. Studiert hat er an der Grande Ecole Sciences Po (IEP) in Paris und dem King’s College in London (Schwerpunkt Europastudien & Volkswirtschaft), mit Abschluss Master.

In die Politik kam er im Jahr 2000. Begonnen hatte Oliver Luksic bei den Jungen Liberalen (Julis) im Saarland, deren Landesvorsitzender er ab 2002 für sieben Jahre wurde. Seit 2011 ist er Vorsitzender der FDP Saar. Durch die Familie sei er hier nicht geprägt, berichtet der Politiker in seinem noch nicht vollständig eingerichteten Büro, das er von Steffen Bilger übernommen hat. „Ich war der erste und einzige in meinem Umfeld.“ Schon als Schüler habe ihn die Politik gereizt und er ging zu Veranstaltungen der FDP. „Sie war damals in einer großen Krise und ich habe eine Veranstaltung mit dem damaligen Generalsekretär Guido Westerwelle besucht.“ Er habe sich gefragt, warum kaum jemand vor Ort war – auf ihn selbst machten die Linie der Partei und die Positionen des 2016 an Leukämie verstorbenen Politikers jedenfalls Eindruck. „Der freiheitliche Gedanke war mir immer schon wichtig“, sagt er. Zunächst aber war die Politik nur ein Hobby. Das erste Thema, mit dem er sich intensiv beschäftigte, war der Führerschein mit 17. Schon damals hatte er also die Verkehrspolitik für sich entdeckt.

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