Für Stephan Doppelhammer, Hauptgeschäftsführer des Landesverbands Bayerischer Transport- und Logistikunternehmen (LBT) steht in der Bundespolitik die Rückkehr zum Finanzierungkreislauf Straße an der ersten Stelle: "Die Lkw-Mauteinnahmen müssen wieder in die Straße zurückfließen, damit die Finanzierung notwendiger Reparatur- und Baumaßnahmen in der Infrastruktur wie Straßen oder Parkplätze gesichert ist".
Finanzierung der alternativen Antriebe

Stephan Doppelhammer, Hauptgeschäftsführer des Landesverbands Bayerischer Transport- und Logistikunternehmen (LBT).
Auch könnte das Förderprogramm Umweltschutz und Sicherheit (US) des BALM dann wieder vernünftig ausgestattet werden: "Seitdem auch 3,5-Tonner förderfähig sind, greifen mehr auf den gleichen Topf zu, obwohl die zur Verfügung stehende Fördersumme nahezu gleich bleibt. Das sollte nachgebessert werden". Laut Doppelhammer bedarf es eigentlich einer weiteren Anschubfinanzierung für alternative Antriebe – oder noch besser, einer Fortführung der Mautbefreiung für emissionsarme Lkw über den Dezember 2025 hinaus, damit Unternehmen bei Investitionen mehr Planungssicherheit haben. Für die Unternehmen in Bayern ist laut Doppelhammer der freie Güter- und Warenverkehr in Richtung Italien ein Anliegen, dem viertwichtigsten Handelspartner des Freistaates. Ausgebremst werden die Transportunternehmen demnach durch insgesamt 40 Fahrverbotstage im ganzen Jahr 2025, zuzüglich der Blockabfertigung zischen Kufstein und Kiefersfelden sowie so genannte Winterfahrverbote bis April. Als Reaktion auf die angekündigten Sperrungen habe die italienische Seite mit einem Samstagsfahrverbot bis 15. März zwischen Sterzing und dem Brenner reagiert. Ein neuer Stauschwerpunkt ist die Luegbrücke in Tirol, die neu gebaut wird. Die bestehende Brücke wird während der Baumaßnahmen überwiegend nur einspurig befahrbar sein. "Wir unterstützen daher den Vorschlag, das bestehende Nachtfahrverbote für Lkw ab 3,5 Tonnen zumindest während der Bauzeit des neuen Brückenbauwerkes aufzuweichen", sagt Doppelhammer gegenüber trans aktuell.
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