Mit dem größten Investitionspaket der vergangenen Jahre startet die Bundesregierung eine umfassende Modernisierung der Verkehrsinfrastruktur Deutschlands. Wie Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder nach dem Kabinettsbeschluss mitteilte, sollen in der aktuellen Legislaturperiode insgesamt 166 Milliarden Euro in den Erhalt und Ausbau des Verkehrsnetzes fließen.
Großteil der Investitionen fließt in die Schiene
Der Großteil der Mittel ist für die Schiene vorgesehen – 107 Milliarden Euro, um insbesondere das marode Netz zu sanieren und zukunftsfähig auszubauen. 52 Milliarden Euro gehen in den Erhalt und Ausbau der Bundesstraßen, weitere 8 Milliarden Euro sind für die Wasserstraßen eingeplant.In den fünf Jahren zuvor (2020–2024) standen für Verkehrsinvestitionen insgesamt 102 Milliarden Euro zur Verfügung – eine Steigerung von mehr als 60 Prozent.
Fokus von Verkehrsminister Schnieder: Sanierung und Erhalt
„Mit dem heutigen Tag geht es richtig los: Wir beenden den Sanierungsstau bei der Verkehrsinfrastruktur“, sagt Schnieder. „Jetzt gilt: Planen, bauen, ausgeben – und das möglichst schnell.“ In der ersten Phase liegt der Fokus auf der Sanierung und dem Erhalt – besonders bei Schienenstrecken und Autobahnbrücken. In den kommenden Jahren soll dann vermehrt auch in den Neubau von Verkehrswegen investiert werden. Verkehrsteilnehmer müssten sich in den kommenden Jahren auf eine wachsende Zahl an Baustellen einstellen. Nur so könne die Infrastruktur langfristig leistungsfähiger und nachhaltiger werden, so der Verkehrsminister.