Kravag wächst weiter:Hohe Kosten bei Schäden

Versicherer Kravag wächst weiter
Aber hohe Kosten bei Schäden

Die Kravag-Gesellschaften verzeichneten bis Mai 2025 ein Plus bei den Beitragseinnahmen von rund 11 Prozent. Dem gegenüber stehen allerdings hohe Kosten bei der Schadenregulierung.

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Foto: KRAVAG

Die Kravag-Gesellschaften verzeichneten bis Mai 2025 ein Plus bei den Beitragseinnahmen von rund 11 Prozent. Damit knüpft der Spezialversicherer nach eigenen Angaben an das Wachstum des Vorjahres an. 2024 hatte Kravag ein solides Wachstum verzeichnet.

Partner von Speditionen und Logistikern

Mit Blick auf das Gesamtjahr 2025 zeigt sich Kravag-Vorstand Klaus Endres daher optimistisch: „Obwohl das Umfeld weiter von großen Unsicherheiten geprägt ist, gehen wir davon aus, dass wir dem Wachstumspfad weiter folgen.“ Dabei setze der Versicherer auf individuelle Risikosteuerung, kontinuierliche Weiterentwicklung der Produkte sowie praxistaugliche Präventionsmaßnahmen – stets mit dem Ziel, die wirtschaftlichen Herausforderungen ihrer Kundinnen und Kunden bestmöglich abzusichern. „Die enge Partnerschaft mit Speditionen und Logistikunternehmen ist für Kravag zentral“, sagt Endres.

Kravag-Logistic verzeichnet hohe Schäden

Die Kravag-Logistic verzeichnete im Geschäftsjahr 2024 einen spartenübergreifenden Anstieg der gebuchten Bruttobeiträge auf 1.067 Millionen Euro – ein Plus von 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Trotz hoher Schadenaufwendungen in Höhe von 859,5 Millionen Euro (Steigerung um 1,2 Prozent) konnte die Schaden-Kosten-Quote auf 96,9 Prozent verbessert werden. Das führte zu einem positiven Ergebnis von 22,3 Millionen Euro. „Wir sind zuversichtlich, den aktuellen Marktanforderungen mit weiteren Effizienzsteigerungen und einer stabilen Beitragsentwicklung erfolgreich begegnen zu können“, erklärt Endres.

Kravag-Allgemeine hat positive Beitragsbilanz

Die Kravag-Allgemeine konnte 2024 ihre gebuchten Bruttobeiträge um 11,2 Prozent auf 738,3 Millionen Euro steigern. Grund für die positive Beitragsbilanz sind ein Anstieg der Vertragsstückzahlen und höhere durchschnittliche Beiträge. Die Bruttoaufwendungen für Schäden wuchsen um 8,4 Prozent auf 658,7 Millionen Euro. Die Brutto-Schadenquote sank auf 89,2 Prozent (2023: 91,5 Prozent).