Dass Digitalisierung und insbesondere das Nutzen Künstlicher Intelligenz (KI) keine „Trends“ mehr sind, sondern feste Bestandteile der Abläufe in Transport- und Logistikunternehmen, zeigt eine trans aktuell-Umfrage unter den Mitgliedern des eurotransport-VIP-Clubs. Dem Club gehören rund 30 mittelständische Unternehmerinnen und Unternehmer an, mit denen der ETM Verlag zusammenarbeitet.
Alle Umfrage-Teilnehmer haben ihre Transport-Management-Systeme (TMS) digitalisiert. Neun eurotransport-VIP-Club-Mitglieder nutzen digitale Plattformen zur Frachtgewinnung. Acht Spediteure setzen auf digitale Plattformen zur Frachtvergabe, sechs zur Planung der Lieferkette (SCM).
Aus den elf Antworten geht hervor, dass jeder der befragten Spediteure bei der Disposition das größte Potenzial für Digitalisierung sieht, zehn der Befragten nennen die Rechnungsabwicklung. Darauf folgen neun Nennungen für den Kundenservice, acht für den Fuhrpark. Lohnabrechnungen und Einsatznachweise könnten laut Matthias Strehl, Geschäftsführer bei Ludwig Meyer, weitere Bereiche sein, die von der Digitalisierung profitieren.
Spedition Diez verbessert die Fahrsicherheit per KI
Thomas Schwarz, Geschäftsführer der Spedition Schwarz aus Herbrechtingen, nennt einige weitere Bereiche: Vertragsprüfung, Softwareentwicklung, Social Media, automatisierte Disposition sowie die Subunternehmerabwicklung. An digitalen Plattformen nutzt die Spedition Schwarz unter anderem Neocargo, Transporeon, Timocom, QSense und ChatGPT. Auch das Thema KI steht auf dem Plan: „Wir beginnen gerade damit in der Prognose des zukünftigen Auftragseingangs.“
Bei der Spedition Diez aus Dettingen unter Teck soll in diesem Jahr das TMS Samsara im Fuhrpark Einzug halten und die Fahrsicherheit verbessern. Die Plattform verspricht mehr Sicherheit, Effizienz und Nachhaltigkeit. Die KI-gestützte Videotechnologie soll bei Fahrern zum Beispiel erste Anzeichen von Müdigkeit erkennen.

„Wir möchten damit die Effizienz steigern, aber vollautomatisch geht’s leider noch nicht“, sagt Roland Rüdinger, Geschäftsführer Rüdinger Spedition, über ein Tool für die automatisierte Disposition.
Fehrenkötter Transport & Logistik mit Sitz in Ladbergen sieht außerdem Potenzial im Bereich E-Learning. Mithilfe von KI erarbeite Fehrenkötter derzeit schon Prozessbeschreibungen. Der Einsatz von KI in der Disposition ist für dieses Jahr geplant. Roland Rüdinger, Geschäftsführer der Rüdinger Spedition, nutzt für die automatisierte Disposition das Tool „Active Smart Tour“ des Softwareentwicklers Active Logistics – eine Lösung für KI-basierte Tourenplanung. „Wir möchten damit die Effizienz steigern, aber vollautomatisch geht’s leider noch nicht“, sagt Rüdinger auf Nachfrage von trans aktuell.
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