SW Paratus hilft im Lager: Wie Sie Paletten tauschen, ohne umzupacken

SW Paratus hilft im Lager
Wie Sie Paletten tauschen, ohne umzupacken

Die Palette kommt nicht ins Haus. Der Fahrer kann sie gleich wieder mitnehmen. Doch einfacher gesagt, als getan: Wie es geht, zeigt folgende Lösung von SW Paratus.

Wie Sie Paletten tauschen, ohne umzupacken
Foto: Matthias Rathmann

Die Ware ist top, die Palette darunter ein Flop – jedenfalls in den Augen des Lagermitarbeiters. Er darf die Palette nicht annehmen, weil sie schrottreif ist. Oder er weist sie zurück, weil sein Arbeitgeber nur neue Europaletten akzeptiert oder eigene Ladungsträger im Einsatz hat. Was also tun? Die Ware umzupacken, ist eine Lösung. Ein weiterer Ansatz besteht darin, die beladene Palette mithilfe teurer Maschinen anzuheben und auf eine andere Plattform stellen.

Es geht aber auch einfacher und billiger, wie die Palettenschiebevorrichtung (PSV) – oder etwas griffiger: der Palettenwechsler – des Unternehmens SW Paratus aus Halle (Westfalen) zeigt. Dafür braucht es neben dem Palettenwechsler lediglich ein geeignetes Flurförderzeug. Die Idee dahinter: Nicht die Ware, sondern die Palette weicht.

„Unser System ist kompakt, arbeitet autark und kommt ohne Energie aus“, erläuterte Geschäftsführer Lars Wellerdiek im Rahmen des Ifoy Awards gegenüber der Fachzeitschrift trans aktuell. Sein Start-up beteiligte sich als Aussteller an dem Test-Event in Dortmund. Neben Wellerdiek (51) waren auch Geschäftsführer Ralf Schauties (61) und Wellerdieks Sohn Lennard (21), der als Projektmanager im Unternehmen

Wie der Palettenwechsler von SW Paratus funktioniert

Der Palettenwechsler gleicht einem unscheinbaren Kasten, der nach vorne geöffnet ist und am Boden über eine Schublade (Slider) verfügt. Der Staplerfahrer stellt die bestückte Palette auf die Schublade. Im Anschluss nimmt der Staplerfahrer die neue, leere Palette auf und schiebt sie der beladenen Palette hinterher. Innerhalb weniger Sekunden gleitet die Startpalette mithilfe eines Seilzugs auf dem Slider durch eine Öffnung in der Rückwand. Im dem Zuge rutscht das Ladegut auf die Wunschpalette – und fertig.

Die Anlage lässt sich von ihren Abmessungen an den Bedarf des Kunden anpassen – neben 1,20 x 0,8 Meter sind auch 1,20 x 1,20 Meter kein Problem. Die Art der Palette ist dem System egal – ob Holz, Kunststoff oder Alu, spielt keine Rolle. Die Alupalette ist aus Hygienegründen zum Beispiel in der Pharmaindustrie anzutreffen. Die Systeme können wahlweise dauerhaft im Lager installiert werden; es gibt aber auch mobile Varianten, sollte der Einsatzort wechseln. In dem Fall versehen die SW Paratus-Mitarbeiter das Gerät mit einem Stahlrahmen, sodass es mit einem Stapler angehoben und bewegt werden kann. Die mobile Variante kommt zum Beispiel in Kreuzfahrtschiffen zum Einsatz. „Jedes neue Aida-Schiff, das die Meyer Werft verlässt, hat einen Palettenwechsler von SW Paratus an Bord – aber auch schon sieben Schiffe von TUI sind damit ausgerüstet“, erzählt Lars Wellerdiek.

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