Das sind die Top-Risiken für die Logistik 2025

Wo das Risiko in der Logistik besonders hoch ist
Studie des Versicherers Schunck

Welche Themen dominieren das Risiko-Ranking der Logistikbranche? Darauf hat der Versicherer Schunck Group eine deutliche Antwort. Darauf sollten sich Logistikdienstleister im Jahr 2025 instellen.

Cyberangriffe gegen die Logistikbranche nehmen zu
Foto: Unsplash/Glen Carrie via Schunck Group

Die Logistics Hall of Fame hat in Kooperation mit der Schunck Group die größten Herausforderungen für die Logistikbranche im Jahr 2025 beleuchtet. Lieferkettenprobleme verlieren aktuell deutlich an Relevanz. Was bleibt, sind die Risiken in Sachen Cyberkriminalität. Darüber hinaus gewinnen derzeit politische Risiken deutlich an Relevanz. Wo der Schuh drückt.

Cyberkriminalität und Fachkräftemangel sind Probleme

Laut der Studie der Logistics Hall of Fame, die mehrmals jährlich in Kooperation mit der Schunck Group vorgenommen wird, sind die größten Herausforderungen im Jahr 2025 die Cyberkriminalität und der Fachkräftemangel. Beide Risiken wurden in der im April durchgeführten Befragung von jeweils 75 Prozent der Teilnehmenden als die aktuell gravierendsten Gefahren für die weltweite Logistik identifiziert. Das ist ein weiterer Anstieg gegenüber 2022, als der Fachkräftemangel von 71,8 Prozent und Cyberkriminalität von 64,1 Prozent als ebenfalls größte Risiken benannt wurden.

Lieferketten-Unterbrechungen sind kaum noch ein Thema

Deutlich verbessert hat sich hingegen die Situation bei der globalen Supply Chain. Lieferketten-Unterbrechungen waren bei der Umfrage im November 2022 mit 48,7 Prozent noch auf dem 3. Platz der größten Risiken für die Logistik. Für 2025 nur sehen das nur noch 12,5 Prozent der Teilnehmenden als eines der Top-3-Risiken.

Politische Risiken rücken in den Fokus der Logistikbranche

Neu in den Fokus gerückt sind hingegen politische Risiken, die aktuell mit 43,75 Prozent auf Rang 3 des globalen Risikorankings stehen. Weitere Nennungen galten unter anderem Marktveränderungen (25 Prozent) sowie Naturkatastrophen, rechtlichen Veränderungen und technologischen Entwicklungen (jeweils 12,5 Prozent). Der Klimawandel wurde 2025 von keinem Teilnehmenden mehr unter die 3 größten globalen Risiken eingeordnet – 2022 waren es noch 18 Prozent.