Straßenverkehr Halbjahr 2025 Unfallzahlen: Verkehrsbilanz 2025 zeigt weniger Unfälle mehr Tote

Statistik erstes Halbjahr 2025
Weniger Unfälle und mehr Verkehrstote

Die Zahl der Straßenverkehrsunfälle ist im ersten Halbjahr 2025 gesunken. Dennoch kamen mehr Menschen ums Leben – und die Entwicklung im Juni verschärft den Trend weiter.

Unfall
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Nach Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) ereigneten sich in Deutschland von Januar bis Juni 2025 rund 1,21 Millionen Straßenverkehrsunfälle. Das entspricht einem Rückgang um zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Während es in über einer Million Fällen bei Sachschäden blieb, registrierten die Behörden rund 139.800 Unfälle mit Verletzten oder Getöteten – ein Anstieg um ein Prozent.

Mehr Verkehrstote trotz sinkender Unfälle

Insgesamt wurden 175.000 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen verletzt, nahezu genauso viele wie im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Verkehrstoten stieg jedoch von 1.297 auf 1.322. Pro eine Million Einwohnerinnen und Einwohner starben im ersten Halbjahr 16 Menschen. Dieser Wert blieb damit im Vergleich zu 2023 und 2024 unverändert, obwohl die Gesamtzahl der Unfälle rückläufig war.

Juni mit deutlichem Rückgang an Unfällen

Besonders auffällig ist die Entwicklung im Juni 2025. Nach den vorläufigen Zahlen sank die Zahl der polizeilich erfassten Unfälle gegenüber dem Vorjahresmonat um zehn Prozent auf 195.000. Während die Zahl der Sachschadensunfälle um zwölf Prozent zurückging, kam es bei Personenschäden zu einem leichten Anstieg um drei Prozent. Mit rund 37.000 Verletzten waren es zwei Prozent mehr Betroffene. Gleichzeitig stieg die Zahl der Getöteten im Juni um 26 Personen auf 301 – und damit auf das Niveau von Juni 2023.

Stagnierende Relation zur Bevölkerung

Auf die Bevölkerung umgerechnet, blieb die Zahl der Verkehrstoten im ersten Halbjahr 2025 stabil bei 16 Todesfällen je eine Million Einwohnerinnen und Einwohner. Damit zeigt sich: Trotz rückläufiger Unfallzahlen geht die Zahl der Todesopfer nicht im gleichen Maß zurück, sondern verharrt auf einem besorgniserregenden Niveau.