Klimaschutz ist ein kollektiver Kraftakt. Nur wenn sich alle anstrengen, lässt sich die Erderwärmung bremsen und die CO2-Emissionen drosseln. Stark gefordert ist hier auch die Transport- und Logistikbranche: Die Politik hat den Verkehrssektor wegen seines hohen CO2-Ausstoßes – auf sein Konto gehen ein Fünftel der Emissionen – besonders im Fokus. Doch mit vereinten Kräften lassen sich die Anforderungen erfüllen und die ehrgeizigen Klimaziele erreichen. Das ist die Überzeugung von drei namhaften Logistikdienstleistern, die beim Einsatz von alternativen Antrieben als Pioniere in der Branche unterwegs sind: Havi Logistics aus Duisburg, Meyer Logistik aus Friedrichsdorf und Rhenus Transport aus Duisburg.
Klimaschutz kennt keine Konkurrenz
Die drei Unternehmen ziehen in puncto Klimaschutz an einem Strang. So können sie ihre Kräfte steigern, die Risiken reduzieren, von ihren Erfahrungen profitieren und sich auch besser Gehör verschaffen – sei es bei Politik, Verladern, Fahrzeugbauern oder auch innerhalb der Branche. Vom Einzelkämpfertum halten sie dagegen wenig, ebenso von einer Abgrenzung aus Gründen des Wettbewerbs. Klimaschutz kennt nach ihrem Verständnis keine Konkurrenz. Zwar stehen Havi Logistics als McDonald’s-Partner und Meyer Logistik über die Schwesterfirma Meyer Quick Service Logistics (QSL) als Burger-King-Logistiker ebenso im scharfen Wettbewerb wie ihre Schnellrestaurant-Kunden. Das hält sie aber nicht davon ab, bei nachhaltigen Logistiklösungen über alternative Antriebe den Schulterschluss zu suchen.

Die Zusammenarbeit reicht schon länger zurück. Seit etwa einem Jahrzehnt tauschen sich die Geschäftsführer Sascha Hähnke (Rhenus Transport), Torsten Oldhues (Havi Logistics) und Matthias Strehl (Meyer Logistik) aus, wenn es um Einschätzungen und Erfahrungen mit unterschiedlichen Antriebskonzepten geht. Um das operative Geschäft, Preise oder Konditionen gehe es dabei nicht, heben sie hervor – „wir bleiben trotz allem Wettbewerber“, betonen sie. Wie sie damals zusammengefunden haben? Durch den gemeinsamen Lieferanten Daimler, der ab 2010 insgesamt 50 Verteiler-Hybrid-Lkw des Modells Atego in unterschiedliche Flotten brachte – unter anderem auch bei Meyer Logistik und Rhenus. Oldhues und Hähnke wiederum kennen sich noch aus Zeiten ehemals gemeinsamer Tochterunternehmen.
Zehn Jahre später geht der Erfahrungsschatz deutlich über den Atego Hybrid, den Daimler letztlich nicht weiterentwickelte, hinaus. Die drei Unternehmen sind Vorreiter bei alternativen Antrieben in Deutschland. Ihre Flotten umfassen die unterschiedlichsten Antriebskonzepte. Dazu gehören neben rein batterieelektrischen Antrieben auch Plug-in-Hybride, Oberleitungs-Lkw, mit LNG, Bio-CNG und HVO betriebene Lkw sowie neuerdings auch Brennstoffzellen-Trucks. So bunt wie die Flotte ist auch die Liste der Lieferanten. Darunter sind Start-ups, Umrüster und etablierte Fahrzeugbauer gleichermaßen.
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