Geodis baut Geschäft in Deutschland aus

Geodis baut Geschäft in Deutschland aus
Neue Chancen ergreifen

Logistikdienstleister Geodis baut seine Geschäftstätigkeit in Deutschland weiter aus. Als Wachstumssegmente sieht der französische Logistiker die Bereiche Verteidigung und Pharma.

Geodis Lager
Foto: Geodis

Geodis steht trotz schwieriger Rahmenbedingungen gut da. Nichtsdestoweniger ist man offen für neue Geschäftsmöglichkeiten auf dem deutschen Markt. Etwa im Bereich Verteidigung. Wirtschaftsflaute, Inflation und Konsumrückgang – das alles ist natürlich in den Bereichen Luft- und Seefracht spürbar, berichtet Antje Lochmann, Managing Director Freight Forward und Contrakt Logistics bei Geodis Deutschland. "Durch die verschiedenen Standbeine sind wir aber nicht so anfällig und verspüren nur wenig Mengenverluste". Gleichwohl mache sich der Kostendruck der Kunden bemerkbar, "Themen wie Effizienzsteigerung oder Gespräche über das Preislevel gehören aktuell zum Tagesgeschäft".

Geodis hat Geschäftsfelder im Fokus

Strategisch operiert die deutsche Landesgesellschaft von Geodis im Rahmen der konzernweiten Wachstumsstrategie Ambition 2027. Eines der sechs darin verankerten Hauptziele ist die ehrgeizige Geschäftsentwicklung, auch in Richtung neuer Geschäftsfelder. "Wir halten daran fest, und haben vor rund drei Jahren stark in den Pharmabereich investiert sowie Expertise aufgebaut, auch im Management. Mit Erfolg, denn die Pharmabranche wächst als Segment aktuell am meisten in Deutschland", sagt Lochmann. So biete Geodis etwa am Standort Rodgau Crossdocking-Leistungen für Pharmaprodukte an, gemäß GDP-Vorgaben (Good Distributon Practice) in einer 700 Quadratmeter großen Kühlhalle mit Kühlzelle. Die Ware wird in Kühlcontainer gepackt und dann für den Transport per Flugzeug ab Frankfurt vorbereitet. "Ein sehr attraktives Angebot für die Branche", sagt Lochmann. Inzwischen habe Geodis in dem Segment einen sehr guten Kundenstamm gewonnen, insbesondere auch gute mittelgroße Pharmakunden. Damit nicht genug, Geodis hat den Blick auch auf weitere Branchen gerichtet – darunter auch den Bereich Verteidigung. In den Niederlanden, Belgien und Italien ist Geodis schon damit aktiv, ein neuer Verantwortlicher seit 1. August soll helfen, das Segment auch in Deutschland aufzubauen, sagt Lochmann. Der Zeitpunkt ist richtig, hat doch die Bundesregierung mit ihrem Sondervermögen Verteidigung das Feld bereitet. Aber ganz so einfach kommt man nicht in das Geschäftsfeld, sagt Lochmann: "Da muss man sich schon etablieren". Dabei helfen auch Show Cases aus Frankreich, wo Geodis etwa für Hersteller aus dem Bereich Luftfahrt und Rüstung Luftfracht und Projektladungen abwickelt. "Die besondere Herausforderung sind hierbei zertifizierte Frachtführer für den Transport – die Hersteller brauchen zuverlässige Spediteure".

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