TST baut genossenschaftliches Depotladenetz

Genossenschaftliches Laden von TNT
Von Logistikern für Logistiker

Der Logistikdienstleister TST baut ein genossenschaftlich orientiertes Depotladenetz für Elektro-Lkw auf. Um die Ladeinfrastruktur kümmert sich das TST-Tochterunternehmen PamSun.

Seit Anfang Mai setzt TST für Werner & Mertz – bekannt für die Marke „Frosch“ – einen Elektro-Lkw im Shuttle-Verkehr ein.
Foto: TST-Gruppe

Kooperation statt Konkurrenz: So lautet der Ansatz der TST-Gruppe mit Sitz in Worms im Hinblick auf die Ladeinfrastruktur für Elektro-Lkw. Der Logistikdienstleister baut ein genossenschaftlich orientiertes Depotladenetz auf. Das heißt nach Angaben von TST konkret: Speditionen können dem Netzwerk beitreten und mit ihren E-Lkw die Infrastruktur nutzen.

Oder sie stellen selbst Ladepunkte bereit und tragen damit zum Ausbau des Systems bei. „Netzwerkpartner genießen in diesem Verbund wesentliche Vorteile: Wer wie TST eine eigene Ladeinfrastruktur betreibt, kann die Auslastung seiner eigenen Ladestellen signifikant erhöhen und gewinnt Investitionssicherheit“, sagt Katrin Herda, Head of Energy Solutions & E-Mobility bei TST gegenüber trans aktuell.

Günstigere Ladepreise als an öffentlichen Ladestationen

Auch Partner, die keine Ladepunkte zur Verfügung stellen, beziehen laut Herda Strom zum deutlich günstigeren Depotladepreis als an öffentlichen Ladestationen. „Jeder, der dabei ist, bekommt deutschlandweit Zugang zu einer schnell wachsenden Depotladeinfrastruktur, die den wirtschaftlichen Einsatz von E-Lkw ermöglicht“, sagt Herda, die seit Februar 2024 für die nachhaltige Transformation der TST-Gruppe zuständig ist. „Entwickelt haben wir die Idee im Austausch mit Kunden und anderen Logistikern. Alle arbeiten in diesem Netz auf Augenhöhe zusammen.“

Katrin Herda, Head of Energy Solutions & E-Mobility bei TST
TST-Gruppe

„Alle arbeiten in diesem Netz auf Augenhöhe zusammen“, sagt Katrin Herda, Head of Energy Solutions & E-Mobility bei der TST-Gruppe.

Im Moment nutzen zwölf Logistikunternehmen das TST-Depotladenetz aktiv. Dazu zählen kleine Betriebe mit ein bis zwei E-Lkw genauso wie große Flottenbetreiber mit mehr als 1.500 Fahrzeugen. Die ersten Ladepunkte sind am Netz, unter anderem am Hauptsitz in Worms mit der Adresse „Am Guten Brunnen 1“. Laut TST handelt es sich um die größte Schnell-Ladestation für Elektro-Lkw in Rheinland-Pfalz. Sie hat Ende März eröffnet. Selbst 44-Tonner könnten dort laden, ohne abzusatteln. Die Anlage verfügt über acht „High Power Charging“ (HPC)-Ladepunkte nur für E-Lkw. In Worms soll ein weiterer Ladepunkt mit Übernachtungsmöglichkeiten für Lkw-Fahrer entstehen.

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