Fernride setzt auf autonome Logistik fürs Militär

Fernride steigt in die Verteidigung ein
Autonome Logistik für die Armee

Nach dem Einsatz in der zivilen Logistik sammelt Fernride nun 18 Millionen Euro für die autonome Logistik im Militär ein. Von wem das Geld kommt und was Fernride-CEO Hendrik Kramer plant.

 Thomas Müller (links), Ex-CEO des Rüstungskonzerns Hensoldt, mit Fernride-CEO Hendrik Kramer.
Foto: Fernride

Der Defense-Bereich ist salonfähig geworden und verspricht massiven Umsatz und Gewinn. Das hat offenkundig auch Fernride-CEO Hendrik Kramer auf dem Plan und führt das Unternehmen nun auch in Richtung Verteidigungslogistik. In einem ersten Schritt hat das Unternehmen in der Series-A-Finanzierungsrunde weitere 18 Millionen Euro eingesammelt.

Fernride gewinnt Hensoldt-Rüstungsexperten Thomas Müller

Damit steigt das Gesamtvolumen der Finanzierung laut Fernride auf rund 75 Millionen Euro. Prominent verstärkt werde das Unternehmen zudem künftig von Thomas Müller, ehemaliger CEO des Rüstungskonzerns Hensoldt und Aufsichtsrat bei Airbus Defence, der in den Beirat von Fernride eintritt. Das frische Kapital für soll die Entwicklung und den Einsatz von Dual-Use-Lösungen für autonome Logistik in Europa beschleunigen, heißt es seitens des Unternehmens.

Investor Helantic will Start-ups in Sachen Verteidigung unterstützen

Die Kapitalerhöhung wird von der Venture-Capital-Firma Helantic angeführt, die zum Jahresbeginn angekündigt hatte, rund 100 Millionen Euro in Defense-Start-ups investieren zu wollen. Unterstützt wird die Finanzierung auch durch mehrere Dual-Use-Investoren, darunter Thomas Müller, ehemaliger CEO von Hensoldt und Aufsichtsratsmitglied von Airbus Defence. Neben bestehenden Investoren, die ihr Engagement ausweiten, beteiligen sich aber auch neue strategische Investoren, Family Offices (Gesellschaften zur Verwaltung von privaten Großvermögen) und Venture-Capital-Gesellschaften an der Runde.

Autonome Verteidigungslogistik zum Schutz von Menschenleben

„Europa braucht Souveränität in kritischen Industrien und Technologien. Autonome Systeme für Containerterminals und Verteidigung sind dafür entscheidend“, erklärt Hendrik Kramer, CEO und Mitgründer von Fernride. „Unsere Lösung hält bereits heute den Warenverkehr in Containerterminals am Laufen. Mit dem neuen Investment erweitern wir unsere Technologieplattform auf die Verteidigungslogistik – für mehr Sicherheit, zur Entlastung bei Personalmangel und zum Schutz von Menschenleben. Jetzt unterstützen wir die europäischen Streitkräfte.“