Der Hafen Hamburg und das Exportland Baden-Württemberg verstärken ihre Wirtschaftsbeziehungen. Wobei das „Ländle“ bereits heute ein Schlüsselmarkt für den Seehafen in der Hansestadt darstellt.
Global agierende Unternehmen brauchen stabile Logistikketten
Baden-Württemberg zählt zu den wichtigsten Hinterlandregionen des Hamburger Hafens. Mit einer starken Wirtschaftsleistung und einer breiten industriellen Basis in Maschinenbau, Chemie, Elektrotechnik und Automotive ist das Land stark in den internationalen Warenströmen vertreten. 2024 wurden rund 380.000 TEU (Standardcontainer) zwischen Hamburg und Baden-Württemberg bewegt, davon rund 320.000 TEU auf der Schiene. „Baden-Württemberg ist für den Hamburger Hafen ein Schlüsselmarkt. Hier sitzen global agierende Unternehmen, die auf leistungsfähige Logistikketten angewiesen sind – sowohl für ihre Exporte als auch für die Versorgung mit Vorprodukten und Rohstoffen“, berichtet Axel Mattern, Vorstand von Hafen Hamburg Marketing.
Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg ist auf Export ausgerichtet
„Im vergangenen Jahr machten Exporte rund 37 Prozent des Bruttoinlandsprodukts in Baden-Württemberg aus – ein eindrucksvoller Beleg für die zentrale Bedeutung internationaler Märkte und die Notwendigkeit einer starken globalen Anbindung unseres Landes. Der Hamburger Hafen ist dabei ein verlässlicher Partner. Trotz der aktuellen Herausforderungen im Welthandel eröffnen sich weiterhin große Chancen – sowohl für den Hafen als auch für exportstarke Regionen wie Baden-Württemberg. Es liegt an uns, diese Chancen entschlossen zu nutzen“, erläutert Ministerialdirektor Michael Kleiner aus dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg.
Duss-Terminal Kornwestheim 130.000 TEU mit Hamburg ab
Besonders wichtig ist der Schienenverkehr: Das Duss-Terminal Kornwestheim, größter Hub in Süddeutschland, wickelt allein mehr als 130.000 TEU mit Hamburg ab und wird derzeit erweitert. Auch das Duss-Terminal Ulm-Dornstadt, mit 14 wöchentlichen Verbindungen nach Hamburg, steigert seine Kapazitäten deutlich. Damit werden die Transportwege effizienter und nachhaltiger gestaltet. Die Weichen seitens der Logistik stehen folglich auf Wachstum.