Logistiker in Deutschland, Österreich und der Schweiz müssen flexibel auf einen sich stetig wandelnden Markt reagieren. Gleichzeitig stehen sie unter einem hohen Kostendruck. Umso wichtiger ist es daher, die Gesamtbetriebskosten im Blick zu behalten. Dass dabei Themen wie Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit nicht in den Hintergrund rücken müssen, zeigte sich beim unlängst stattgefundenen Expertenforum Driving Ahead von Goodyear.
Die technischen Voraussetzungen für eine ressourcenschonende Logistik werden nach Ansicht von Dieter Schoelling, Director Commercial D-A-CH bei Goodyear, vonseiten der Fahrzeughersteller und Zulieferindustrie bereits zur Verfügung gestellt. Durch verbrauchsarme Motoren, praxisorientierte Telematik und rollwiderstandsoptimierte Reifen lassen sich seiner Meinung nach nicht nur Verbräuche sukzessive senken, sondern auch die Gesamtbetriebskosten deutlich reduzieren.
"Maßnahmen wie diese tragen jedoch nicht nur zur nachhaltigen Wirtschaftlichkeit eines Transportunternehmens bei", ergänzte der Goodyear-Flottenfachmann, "sondern auch zur Schonung sich verknappender Ressourcen". Von diesen Einspareffekten sollen seiner Meinung nach auch kommende Generationen profitieren.
Klimawandel zeigt seine Auswirkungen
"Es wird immer deutlicher, wie wichtig der verantwortungsvolle Umgang mit unserer Umwelt und den endlichen Ressourcen ist", sagte Andreas Normann, geschäftsführender Gesellschafter der Spedition Mathias Normann. Inzwischen bekomme fast jeder die Auswirkungen des Klimawandels zu spüren. Deshalb müsse auch in der Transportbranche ein Bewusstsein für dieses Problem geschaffen werden – sowohl auf der Geschäftsführungs- als auch auf der Fahrerebene. Der sinnvolle Einsatz von Fahrerassistenz- und Telematik-Systemen sei dabei ein wichtiger Schritt.
Bei der Spedition aus Bendorf weiß man jedoch auch um die Rolle des Fahrers bei der Reduzierung der CO2-Emissionen. Umso wichtiger ist es laut dem Firmenchef, qualifiziertes Fachpersonal im Unternehmen zu halten. "Die Mitarbeiter sollen gerne bei uns arbeiten – nur so können wir sie langfristig ans Unternehmen binden und dem Fahrermangel begegnen", unterstrich Normann den Stellenwert des Fahrers.
Neben einer entsprechenden Schulung des Fachpersonals setzt man bei der Bamberger Spedition Elflein auf technische Innovationen, um den UN-Klimazielen zu entsprechen. Zu den Maßnahmen, die das Unternehmen heute bereits umsetzt, zählt nach Angaben von Geschäftsführer Rüdiger Elflein zum einen die Drosselung der Höchstgeschwindigkeit der Fahrzeuge. Auch kommen aerodynamische Maßnahmen wie Spoiler und zweiachsige Sattelauflieger zum Einsatz, letztere abhängig vom Gewicht des jeweiligen Transportauftrags. Positiver Nebeneffekt dieser Maßnahmen ist laut Elflein, dass mit der Ressourcenschonung auch eine Kosteneinsparung einhergeht und Bemühungen in dieser Richtung vom Kunden positiv wahrgenommen werden.
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