EU-Lieferkettengesetz: Menschenrechte bei der EM

EU-Lieferkettengesetz beschlossen
Menschenrechte bei der EM 2024

Im Juni beginnt die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland. Die UEFA hat sich freiwillig zur Einhaltung des Lieferkettengesetzes verpflichtet. Wie gelingt das in einer komplexen Lieferkette mit vielen Beteiligten?

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Foto: Euro 2024, Adobe Stock/master1305, Adobe Stock/j-mel; Montage: Monika Haug

Am Freitag, dem 14. Juni, eröffnen Deutschland und Schottland die lang ersehnte Euro 2024, die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland. Das Eröffnungsspiel findet in der Münchener Allianz-Arena statt. Bis zum Finale am 14. Juli richten die Organisatoren 51 Spiele von 24 Mannschaften in zehn deutschen Stadien aus. Ein logistischer Kraftakt, der viel Vorbereitungszeit benötigt und bei dem nach der umstrittenen Fußball-Weltmeisterschaft in Katar im Jahr 2022 ein Thema besonders im Fokus steht: die Einhaltung der Menschenrechte entlang der gesamten Lieferkette.

Die Planungen für das Turnier haben nach Angaben der Euro 2024, einer gemeinsamen Tochtergesellschaft der UEFA (Union der Europäischen Fußballverbände) und des Deutschen Fußball-Bunds (DFB), Ende 2021 begonnen. Die Euro 2024 mit Sitz in Frankfurt koordiniert jedoch nicht die Logistik. Das macht das Logistikteam der UEFA, das sich um Lagerung, Materialtransport, Verschiffung, Beschaffung und die Logistikaktivitäten in den Stadien während des Turniers kümmert. Die Logistik hat bei der EM einen hohen Stellenwert, wie ein Sprecher der Euro 2024 gegenüber trans aktuell bekräftigt: „Die Logistik ist ein Schlüsselprojekt für den Erfolg des Turniers und benötigt eine starke Grundlage in der Vorbereitungs- und Durchführungsphase, um ein erfolgreiches Ergebnis zu erzielen.“

Gemeinsame Menschenrechtserklärung für die EM

Die Lieferanten, mit denen die UEFA zusammenarbeitet, wurden im Rahmen von Ausschreibungen ausgewählt, „darunter sowohl große internationale Akteure auf dem Logistikmarkt als auch kleinere Anbieter, aber immer mit einem Querschnitt von Lieferanten, um Risiken zu minimieren“. Konkrete Namen werden nicht genannt. Dabei haben sich die UEFA und die Euro 2024 freiwillig zur Einhaltung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG) verpflichtet und gemeinsam mit dem Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) im Herbst 2023 eine Menschenrechtserklärung für die EM veröffentlicht.

Das Lieferkettengesetz schreibt die Inhalte dieser Grundsatzerklärung vor, darunter ein Report nach Turnierende. „Die Vorbereitung und Ausrichtung dieses Turniers mit seiner großen Strahlkraft bietet die Chance, neue Maßstäbe in Fragen der Nachhaltigkeit zu setzen, das gesellschaftliche Zusammenleben zu stärken und insgesamt ein positives Bild des Turniers und von Deutschland als Ausrichterland nach außen zu transportieren“, heißt es in einer DFB-Mitteilung. Doch wie gelingt das in einer komplexen Lieferkette mit vielen Beteiligten?

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