Ergebnisse des Projekts „Staffel“

Ergebnisse des Projekts „STAFFEL“
Mit KI gegen Parkraumnot

Das vom Bundesverkehrsministerium geförderte Projekt „Staffel“ ist beendet. Wie die KI-Software von Mansio Begegnungsverkehre optimieren und damit Chaos auf Lkw-Parkplätzen verhindern soll.

Nachts auf einem Autobahnparkplatz
Foto: Adobe Stock - Ronald Rampsch

Für Lkw-Fahrer sind volle Parkplätze zum Ende ihrer Schicht ein Grauen. Es ist keine Seltenheit, dass sie erstmal im Kreis fahren müssen, bis sie einen freien Parkplatz finden. „Das ist eine Ressourcen- und Geldverschwendung und nicht nachhaltig“, sagt Dr. Maik Schürmeyer, Gründer und CEO des Logistiksoftware-Start-ups Mansio mit Sitz in Aachen.

Er hat sich dem Problem Lkw-Parkplätze angenommen und war mit Mansio an dem Forschungsprojekt „Staffel“ beteiligt, das das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) mit rund zwei Millionen Euro gefördert hat. Gemeinsam mit anderen Projektbeteiligten hat Schürmeyer nun die Ergebnisse präsentiert. Im November 2024 lief das Projekt nach knapp drei Jahren aus.

Mehr Elektro-Lkw und weniger Leerfahrten

Um herauszufinden, wo genau die Probleme liegen, tauschten sich die Beteiligten mit Speditionen, Verladern, Verbänden, Lkw-Fahrern, Disponenten und Fuhrparkleitern aus. Neben der stressigen Parkplatzsuche bemängeln Lkw-Fahrer laut Schürmeyer auch die fehlende Sicherheit. Sie haben Angst, nachts überfallen zu werden. Generell werde der Fahrerberuf immer unattraktiver, weil er schwer mit dem Familien- und Privatleben vereinbar ist. Darum kümmert sich „Staffel“ genauso wie um den vermehrten Einsatz von Elektro-Lkw im Fernverkehr und weniger Leerfahrten.

Die Idee, die hinter „Staffel“ steckt, ist nicht neu. Im Grunde handelt es sich um eine erweiterte Form von Begegnungsverkehren, für die Mansio die passende Software entwickelt hat. „Wir haben die Vision eines Netzwerks aus Knotenpunkten in Europa“, sagt Schürmeyer. Dort soll es künftig neben Übernachtungsmöglichkeiten für die Fahrer auch Ladepunkte für E-Lkw geben. Lange Strecken werden nach Angaben des Mansio-CEO in Teilsegmente aufgeteilt. Zwischen den Teilsegmenten werden die Fahrzeuge und Trailer an Wechselpunkten übergeben. Parkplatzsuche und lange Standzeiten fallen weg.

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