Das Armband soll von den Mitarbeitern in den Versandzentren von Amazon getragen werden und sie bei ihrer Arbeit unterstützen. Greift der Kommissionierer etwa zur falschen Ware, dann vibriert das Wearable. Mithilfe des eingebauten Radiowellen-Transceivers lässt sich allerdings auch jederzeit feststellen, wo sich jeder Mitarbeiter exakt aufhält. Des Weiteren ist damit ersichtlich, wie lange jeder für einen Pick braucht oder wann jemand eine Pause einlegt.
Ob und wo das Armband zum Einsatz kommen soll, ist noch nicht bekannt. Aufgrund der arbeitsrechtlichen Bestimmungen scheint der Einsatz in Deutschland allerdings eher unwahrscheinlich. Allerdings steht der Versandhändler Amazon mit Blick auf seine Arbeitsbedingungen in der Logistik auch in Deutschland immer wieder in der Kritik.
Seitens Amazon heißt es hingegen, dass die Spekulationen rund um das Patent irreführend seien: "Rund um die Welt nutzen jeden Tag Mitarbeiter von Unternehmen Handscanner, um Inventar zu prüfen und Bestellungen zusammenzustellen. Die Idee, falls sie in der Zukunft umgesetzt wird, würde Arbeitsabläufe für unsere Logistikmitarbeiter vereinfachen. Mit dem Gerät am Handgelenk hätten Mitarbeiter die Hände frei und müssten nicht mehr einen Bildschirm beachten." Ein Einwand, der allerdings lediglich partiell richtig ist. Denn kritisch zu sehen ist lediglich der eingebauten Radiowellen-Transceivers, mit dem die Mitarbeiter auf Schritt und Tritt verfolgt werden können.