14 Logistiker setzen auf den eActros 600

E-Mobilität im Fernverkehr
14 Logistiker setzen auf den eActros 600

Daimler Truck elektrifiziert die Zulieferlogistik der Werke Wörth am Rhein, Gaggenau, Kassel und Mannheim. Am Montag waren die ersten 14 eActros 600 auf einer symbolischen Sternfahrt unterwegs.

Elektrifizierte Werkslogistik in Wörth: 14 eActros 600 starten mit Sternfahrt auf Fernverkehrsrouten
Foto: Daimler Truck/Henrik Morlock

Der Mercedes-Benz eActros 600 fährt ab sofort in der Zulieferlogistik für die deutschen Mercedes-Benz Lkw-Werke. Das Projekt „Electrify Inbound Logistics“ verfolgt laut Daimler Truck das Ziel, die Zulieferlogistik der Werke Wörth am Rhein, Gaggenau, Kassel und Mannheim in den kommenden Jahren vollständig zu elektrifizieren. 14 Logistikpartner setzen demnach bei ihrer Werksbelieferung mit Teilen und Komponenten aus Deutschland und Europa auf den eActros 600. Eine symbolische Sternfahrt mit 14 E-Lkw markierte am Montag den Start der Zusammenarbeit.

Die 14 Spediteure übernehmen jeweils eine von vierzehn Routen. Die Distanzen liegen zwischen 150 und 600 Kilometer, teilweise sind sie länderübergreifend von und nach Italien, Tschechien und Luxemburg. Die Fahrzeuge laden an den Standorten von Daimler Truck und den Depots der Speditionen und – falls erforderlich – auch unterwegs. So sollen von nun an jährlich bis zu 2,5 Millionen Kilometer CO2-frei gefahren werden. Schon seit September 2024 verkehrt ein eActros 600 zu Testzwecken regelmäßig auf der Strecke zwischen den Werken Kassel und Wörth.

Bisher sind eActros 300 und 400 im Einsatz

Bislang verkehren auf regionalen Routen der Inbound-Logistik von Mercedes-Benz die eActros 300 und 400. Sie waren im Jahr 2024 auf rund 40 verschiedenen Routen etwa zwei Millionen Kilometer rein elektrisch unterwegs. „Unsere Inbound-Logistik mit dem eActros 600 zu elektrifizieren, steht für die Verbindung von technologischer Innovation und vertrauensvoller Zusammenarbeit mit unseren Partnern – und zeigt, dass CO₂-freie Logistiklösungen bereits heute Realität sind“, sagt Achim Puchert, CEO Mercedes-Benz Trucks.

Elektrifizierte Werkslogistik in Wörth: 14 eActros 600 starten mit Sternfahrt auf Fernverkehrsrouten
Daimler Truck/Henrik Morlock

Die Fahrzeuge laden an den Standorten von Daimler Truck und den Depots der Speditionen und – falls erforderlich – auch unterwegs.

„Wir haben in den letzten zwei Jahren bereits mehr als 20 Prozent unserer direkt beauftragten Transporte mit Produktionsmaterial auf regionalen Anlieferrouten elektrifiziert – das sind über 100 Lkw-Einfahrten pro Tag mit batterieelektrischen Lkw in unsere Werke“, sagt Jürgen Distl, Leiter Operations Mercedes-Benz Trucks. „Jetzt erweitern wir unseren Fokus gemeinsam mit unseren Logistik-Partnern auf das europäische Frachtnetzwerk. Der eActros 600 ist ein echter Game Changer für den nationalen und internationalen Fernverkehr und dafür ideal geeignet.“

14 Logistiker fahren für Mercedes-Benz

Die Logistikpartner, die jeweils eine von vierzehn Routen für Mercedes-Benz übernehmen, sind:

Alfred Schuon Internationale Spedition & Logistik, Duvenbeck, Edgar Rothermel Internationale Spedition, Ernst Frankenbach Spedition, Fercam S.p.a., Gruber Logistics, HAAF Spedition, H. Ristelhueber's Nachfolger Spedition, Lkw Walter, Paul Schockemöhle Logistics, Petko Angelov BG, Raben Group, Seifert Logistics Group, Spedition Bork, Walter Schmitt

Unter der Marke TruckCharge baut Daimler Truck eine werkseigene Ladeinfrastruktur an den Produktionsstandorten auf. Die Ladepunkte sollen sicherstellen, dass Speditionen ihre E-Lkw während der Warte- und Entladezeit laden können. Die sogenannte Semi-Public Charging Ladeoption für Elektro-Lkw dagegen gilt für Betriebshöfe. Im Rahmen des Semi-Public Charging der Marke TruckCharge können Unternehmen eigene Ladesäulen zu Zeiten ohne Eigenbedarf zur Verfügung stellen – sie helfen auf diese Weise dabei mit, für ein flächendeckenderes Ladenetzwerk für Elektro-Lkw zu sorgen.