Die Verbindung zwischen Bremen und Piacenza, das in der Nähe von Mailand und Turin liegt, startet im Januar 2026 und ist ab sofort buchbar. Laut Paneuropa Transport handelt es sich um den ersten eigenen Company Train des Unternehmens auf dieser Strecke. Zudem sei es der erste Company Train in Zusammenarbeit mit dem Schweizer KV-Operateur Hupac.
„Mit dem neuen Company Train auf der Relation Bremen–Piacenza gehen wir den nächsten Schritt in unserer Intermodalstrategie. Erstmals steuern wir diese Verbindung vollständig selbst – und können unseren Kunden feste Kapazitäten, höchste Planbarkeit und ökologische Verantwortung in einzigartiger Kombination bieten“, sagt Nils Buchmann, Geschäftsführer bei Paneuropa Transport.
Zu Beginn sind zwei Abfahrten geplant
Zu Beginn sind laut Buchmann zwei regelmäßige Abfahrten geplant. Die Laufzeit beträgt 24 Stunden. „Der Brenner stößt an Grenzen, wir brauchen dringend Alternativen“, sagte Ralph Reincken, Head of Intermodal bei Paneuropa, in einer Online-Pressekonferenz. Darum führt der neue Company Train über den Schweizer Gotthardtunnel – und nicht wie die bereits bestehenden Verbindungen zwischen Bremen und Verona über den Brenner.
„Mit der neuen Verbindung können wir potenziellen Kapazitätsengpässen im europäischen Schienengüterverkehr aktiv entgegenwirken“, so Reincken. „Gerade in Zeiten stark schwankender Nachfrage oder knapper Ressourcen sind wir dadurch noch flexibler in der Lage, auf Veränderungen zu reagieren und unseren Kunden durchgängig stabile Transportketten anzubieten.“
Neues Terminal in Piacenza
Das neu gebaute Terminal in Piacenza ist für klassifizierte Gefahrgüter zugelassen und somit auch für Unternehmen aus den Bereichen Chemie und alternative Energieträger interessant. Das passt zum Kundensegment Energie, das Paneuropa seit rund fünf Jahren verfolgt. „Wir sind kein Spezialist, sondern verfügen über einen Produkt-Mix“, sagte Buchmann in der Pressekonferenz. Neben Energie gehören die Segmente Chemie, Automotive, Lebensmittel und Handel dazu.
Zum Energiebereich zählt der Transport von LNG und Bio-LNG in 40-Fuß-Tankcontainern. Laut Reincken versorgte Paneuropa zuerst Tankstellen mit dem Gas. Mittlerweile erhalte das Unternehmen auch Anfragen aus der Industrie.










