Die Monopolkommission, ein unabhängiges Beratungsgremium, das die Bundesregierung und die gesetzgebenden Körperschaften auf den Gebieten der Wettbewerbspolitik, des Wettbewerbsrechts und der Regulierung berät, hat ihre wettbewerbspolitischen Empfehlungen zur Bundestagswahl veröffentlicht. Einer der dort aufgeführten Punkte ist „die vollständige Privatisierung der ehemaligen Staatsmonopolisten im Telekommunikations- und Postsektor“.
BPEX unterstützt die Forderung der Monopolkommission
Der Bundesverband Paket- und Expresslogistik (BPEX) unterstützt die Forderung der Monopolkommission an die zukünftige Bundesregierung, die Bundesanteile an der Deutschen Post in Höhe von aktuell rund 17 Prozent zu verkaufen. Seit Jahren setze sich der Verband dafür ein, dass der Bund seine Beteiligung an der Post aufgibt. Nur so könne die Regierung einen offensichtlichen Interessenkonflikt beenden: Sie genehmige große Spielräume für Portoerhöhungen der Deutschen Post, sodass das Unternehmen hohe Gewinne einfahren kann und profitiert davon im Umkehrschluss als Aktionärin.
BPEX-Vorsitzender Marten Bosselmann will fairen Wettbewerb
„Der Verkauf der Anteile wäre ein entscheidender Schritt, um klare Verhältnisse zu schaffen, den Wettbewerb auf den Postmärkten zu fördern und unabhängige Entscheidungen im Interesse der Verbraucherinnen und Verbraucher zu ermöglichen. Die durch den Verkauf generierten Einnahmen in Höhe von acht bis neun Milliarden Euro könnten sinnvoll in unsere maroden Straßen, Brücken und Schienen investiert werden. Diese Chance muss von der zukünftigen Bundesregierung unbedingt ergriffen werden“, sagt der BPEX-Vorsitzende Marten Bosselmann.
Wer hinter dem Bundesverband Paket- und Expresslogistik BPEX steht
Der 1982 gegründete Bundesverband Paket- und Expresslogistik (BPEX) vertritt die Interessen der Kurier-, Express- und Paketbranche (KEP) in Deutschland. Das sind nach eigenen Angaben rund 4.000 Unternehmen – darunter Branchengrößen wie DPD, GLS, Go, Hermes, Night Star Express, Nox und UPS.