Harder logistics zieht nach Neu-Ulm

Harder logistics verlagert sich selbst
Die Zentrale ist jetzt in Neu-Ulm

Nachhaltig in der Region: Der Betriebsverlagerer Harder logistics hat seine neue Zentrale im Gewerbegebiet Riffelbank/Neu-Ulm bezogen – und das günstiger und schneller als ursprünglich geplant.

Zentrale von Harder logistics in Neu-Ulm
Foto: Harder logistics/Alexander Kaya

Zwei Monate früher als geplant hat der Betriebsverlagerer Harder logistics sein neues Headquarter im Gewerbegebiet Riffelbank/Neu-Ulm fertiggestellt und sieht sich gut gerüstet für die Zukunft. Das liegt unter anderem auch an dem nachhaltigen Baukonzept.

Harder-Zentrale in Neu-Ulm ist zwei Monate früher fertig

„Dank der soliden Bauplanung können wir unsere neue Immobilie zwölf Monate nach dem Spatenstich, und damit zwei Monate früher als geplant, beziehen. Zusätzlich sind wir unterhalb der veranschlagten Kosten geblieben“, berichtet Marcello Danieli, geschäftsführender Gesellschafter von Harder logistics. Für die Investition in das Bürogebäude, die Logistikhalle sowie Freiflächen hatte Harder logistics neun Millionen Euro budgetiert. Ergänzt werden die Neubauten durch eine vollautomatisierte Containerlagerhalle mit einem Investitionsvolumen von sieben Millionen Euro, die 2022 eröffnet wurde.

Harder logistics mit CO₂-neutralem Betrieb

Bei der Entwicklung des Standorts hat Harder logistics seinen Fokus strategisch auf die Nachhaltigkeit gesetzt. Dies beinhaltet den CO₂-neutralen Betrieb. Dazu trägt eine großflächige Photovoltaikanlage auf dem Dach bei, die in der finalen Ausbaustufe bis zu zwei Megawatt Strom monatlich produziert. Eine Luft-/Wasserwärmepumpe beheizt das Bürogebäude, hinzu kommen additive Heiz- und Kühldecken. Ein intelligentes Energiemanagement sorgt für ein optimales Zusammenspiel der verschiedenen Bezugsquellen. Vorbereitet ist außerdem eine Ladeinfrastruktur, um perspektivisch den Fuhrpark zu betreiben.

Logistik-Bau ist modular erweiterbar und Recycling-fähig

„Umgesetzt wurde eine modulare, additive und zirkuläre Bauweise. Zum einen sind die Gebäude dadurch erweiterbar. Zum anderen können die Bauteile nach ihrer Nutzungszeit wieder auseinandergebaut und in einen Recyclingkreis eingebunden werden. Die Holzfassade des Büros unterstreicht den zirkulären Ansatz“, erläutert der beauftragte Architekt Berthold Braunger von Braunger Wörtz Architekten.

Logistikflächen beinhalten 14 km Aktenregal-Anlage

Die Logistikhalle mit 4.800 Quadratmeter Fläche ist laut Harder logitics vielseitig nutzbar: Sie ist auf die Einlagerung von Maschinen und Anlagen, Waren, Möbel, Archiven und Kunstexponaten sowie logistische Mehrwertdienstleistungen ausgerichtet. Für den Geschäftsbereich Aktenmanagement wurde die bestehende Regalanlage um ein Drittel erweitert und kann künftig 14 laufende Kilometer Akten aufnehmen. Ein Gefahrstofflager, das vorrangig Lkw- und Busbatterien gewidmet ist, ergänzt die Funktionalitäten. Die Nachfrage nach Lagerdienstleistungen ist hoch. „Die Halle ist bereits zu 80 Prozent gebucht“, berichtet Danieli. Zudem stehen 4.500 Quadratmeter Freiflächen für Logistik und den Fuhrpark zur Verfügung. Direkt an die Logistikhalle angebunden ist ein 800 Quadratmeter großes Bürogebäude.

Harder-Chef Marcello Danieli peilt weiteres Wachstum an

Mit der mehrstufigen Investition sieht Marcello Danieli das Unternehmen gut für die Zukunft gerüstet: „Der breitgefächerte und kompakte Aufbau unseres Standorts ermöglicht schnelle und effiziente Prozesse. Die Nachhaltigkeit ist in allen Bereichen integriert und die vorhandenen Erweiterungsflächen geben uns die Sicherheit, im Gleichschritt mit unseren Kunden am Standort Deutschland zu wachsen.“