Am 30. Juni 2025 feiert Dekra ihr 100-jähriges Bestehen. Die Organisation wurde 1925 in Berlin als „Deutscher Kraftfahrzeug-Überwachungs-Verein“ gegründet – mit dem Ziel, durch freiwillige technische Prüfungen die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Auch heute, ein Jahrhundert später, bleibt die Fahrzeugprüfung ein zentrales Geschäftsfeld.
Von der HU zur Hightech-Prüfung
Einen Meilenstein markierte 1951 die Einführung der gesetzlich vorgeschriebenen Hauptuntersuchung. Dekra war von Anfang an dabei und entwickelte ihre Prüfverfahren kontinuierlich weiter. Heute reicht das Spektrum von klassischen HU-Prüfstellen über digitale Prüfprozesse bis hin zu Untersuchungen im Rahmen von Flotten- und Sonderfahrzeugen.
Lausitzring als Testfeld für automatisiertes Fahren
Ein besonders deutliches Zeichen für den Wandel in der Fahrzeugtechnik setzte Dekra 2017 mit der Übernahme des Lausitzrings. Gemeinsam mit dem benachbarten Dekra Technology Center betreibt das Unternehmen heute Europas größtes unabhängiges Testzentrum für automatisiertes und vernetztes Fahren. Dort werden neue Fahrfunktionen, Sensorik und Assistenzsysteme geprüft – herstellerneutral und praxisnah.
Sicherheit bei vernetzten Fahrzeugen
Mit Blick auf moderne Fahrzeugtechnologien beschäftigt sich Dekra nicht mehr nur mit mechanischen Komponenten. Auch Software, Steuergeräte, Kommunikationsschnittstellen und Künstliche Intelligenz geraten zunehmend ins Prüfprogramm. Das Ziel: Systeme sollen nicht nur technisch funktionieren, sondern auch sicher vor Cyberangriffen und nachvollziehbar in ihren Entscheidungen sein.
Tradition trifft neue Mobilitätsfragen
Trotz des wachsenden Digitalgeschäfts bleibt das klassische Prüfwesen für Fahrzeuge ein bedeutender Teil des Unternehmens. Vom TÜV-ähnlichen Betrieb in Deutschland bis hin zu Prüfservices in Nordamerika und Asien prüft Dekra Autos, Nutzfahrzeuge und Spezialfahrzeuge – etwa für Flotten, Leasinggesellschaften oder Handelspartner.
Verantwortung geht über das Auto hinaus
Zum Jubiläum zeigt sich Dekra auch gesellschaftlich engagiert – unter anderem mit einer Partnerschaft mit UNICEF. Gemeinsam werden Projekte zur Wasserversorgung in Regionen mit knappen Ressourcen unterstützt. Dabei bleibt das zentrale Thema des Unternehmens aber klar: Sicherheit in der Mobilität – heute wie vor 100 Jahren.