China Speed – Chinas rasante Entwicklung beim Bau von E-Autos – ist in der Automobilbranche mittlerweile ein Maßstab für Schnelligkeit und Effizienz. „Wir haben so etwas ähnliches wie China Speed geschafft und müssen uns nicht verstecken“, sagte Elke Pusskeiler, Vice President Supply Chain Management bei Mercedes-Benz, anlässlich der Eröffnung des International Consolidation Center (ICC) für Mercedes-Benz in Bischweier bei Rastatt. Das Logistikzentrum mit einer Gesamtnutzfläche von 130.000 Quadratmetern entstand in rund einem Jahr Bauzeit und ist für den Automobilhersteller nun das flächenmäßig größte Logistikzentrum Deutschlands.
Dort werden Komponenten gebündelt, vormontiert und für die Produktionsversorgung vorbereitet. „Das ICC ist der Dreh- und Angelpunkt für die Versorgung unseres Produktionsnetzwerks in Europa“, sagte Pusskeiler. Der Hochlauf erfolge nach und nach. In einem ersten Schritt werde das ICC das Werk im nahegelegenen Rastatt mitversorgen, wo seit März der rein elektrische CLA von Mercedes vom Band läuft. Der Bau des CLA werde von Bischweier aus unterstützt.
Internationale Teileversorgung geplant
In einem zweiten Schritt folge die Konsolidierung für das Werk Kuppenheim. Die internationale Teileversorgung sei ebenfalls geplant. Die konkrete Auslastung des ICC hänge aber auch von aktuellen Entwicklungen der Automobilindustrie ab, sagte Pusskeiler gegenüber trans aktuell.
Den Zuschlag für den operativen Betrieb des Logistikzentrums erhielt die Seifert Logistics Group. Pusskeiler beschreibt den Logistikdienstleister mit Sitz in Ulm als verlässlichen Partner, der in der Region Rastatt bereits Flächen für Mercedes-Benz betreibt – seit 2011 zum Beispiel in Malsch. „Mit der Übergabe des ICC beginnt für uns ein neues Kapitel in unserer langjährigen Partnerschaft mit Mercedes-Benz. Als Logistikdienstleister tragen wir dazu bei, dass die Versorgung des internationalen Produktionsnetzwerks reibungslos funktioniert. Wir sind stolz darauf, Teil dieses zukunftsweisenden Projekts zu sein“, sagte Axel Frey, CEO der Seifert Logistics Group.
Für den Logistiker bedeutet der Betrieb des ICC eine Verdopplung der bisherigen Kapazitäten in der Region. 500 Arbeitsplätze entstehen im neuen Logistikzentrum, rund die Hälfte der Stellen ist laut Frey bereits besetzt. Ihn beeindrucke, wie schnell der Neubau fertiggestellt wurde.
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