Die Industrie- und Handelskammern stellen Ursprungszeugnisse – das in vielen Exportvorgängen geforderte Pflichtdokument – ab sofort vollständig digital aus. Unternehmen beantragen das Ursprungszeugnis online, erhalten es digital und versenden es weltweit per Klick. Das Dokument ist fälschungssicher und jederzeit von Dritten verifizierbar.
Digitales Ursprungszeugnis geht bundesweit an den Start
Heute geht das digitale Ursprungszeugnis bundesweit an den Start, das von ausländischen Zollbehörden, Kunden und Exportfinanzierern verlangt wird. Durch den elektronischen Versand und den Verzicht auf Ausdrucke sparen Betriebe jetzt Zeit und Kosten in erheblichem Umfang.
IHK: Wichtiger Beitrag zum Bürokratieabbau
„Mit dem digitalen Ursprungszeugnis schlagen wir ein neues Kapitel im Außenhandel auf: schneller, einfacher, fälschungssicher – und das bundesweit“, berichtet Susanne Herre, Hauptgeschäftsführerin der IHK Region Stuttgart, die innerhalb des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertages (BWIHK) für das Thema Außenwirtschaft federführend ist. Herre ist sich sicher: Es dürfte wohl kaum eine andere vollständig digitale öffentliche Urkunde in dieser Größenordnung in Deutschland geben. Denn die IHKs stellen immerhin rund eine Million solcher Dokumente jährlich aus. „Damit setzen wir Maßstäbe im E-Government und leisten einen wichtigen Beitrag zum Bürokratieabbau.“
Mit Zollbehörden weltweit getestet
Das digitale Ursprungszeugnis baut auf dem elektronischen Antragsverfahren auf, das seit 2019 im Einsatz ist. Die IHK Koblenz und die IHK München haben die Weiterentwicklung zum vollständig digitalen Modell gemeinsam pilotiert und in den vergangenen Monaten erfolgreich mit Unternehmen sowie Zollbehörden weltweit getestet.
Das bringt das digitale Ursprungszeugnis für Unternehmen
- Online beantragen, digital erhalten, sofort weltweit versenden.
- Fälschungssicher und jederzeit verifizierbar.
- Weniger Papier, geringere Prozesskosten, schnellere Abläufe.